Der Gemeinderat hat die Schließung der Baulücke entlang der Schulstraße angestoßen. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat beschließt Bebauungsplan-Aufstellung / Innenentwicklung schreitet voran

Von Steffi Stocker

Bad Teinach-Zavelstein. Der Bereich entlang der Schulstraße nördlich des Bereichs Gotsacker schreit förmlich nach Bebauung. In seiner jüngsten Sitzung beschloss der Gemeinderat deshalb die Aufstellung eines Bebauungsplans für das Gebiet.

Denn, so merkte Bürgermeister Markus Wendel an, es stehe einer großen Nachfrage an Bauplätzen neben dem Gebiet Hausäcker in Sommenhardt in Zavelstein nur noch ein Platz gegenüber. Inzwischen habe die Stadt zudem 3000 Quadratmeter Grundstücksfläche im vorgesehenen Bereich erworben.

"Ein wesentlicher Teil ist bereits vor meiner Zeit im Flächennutzungsplan als geplante Wohnbaufläche ausgewiesen worden", so Wendel zum aktuellen Bestand, in dem bisher ein freistehendes Wohnhaus sowie ein Garagenkomplex genehmigt wurden. Eine weitere Bebauung unter städtebaulichen Aspekten erfordere einen Bebauungsplan. "Wegen der Lage des Plangebiets kann es als Innenentwicklung angesehen werden und eröffnet die Möglichkeit eines beschleunigten Verfahrens", ergänzte der Bürgermeister. Es entfallen also ein Umweltbericht sowie die zweite Anhörungsrunde, die im regulären Verfahren Voraussetzungen sind.

"Damit erhalten wir die Chance, das Verfahren noch in diesem Jahr abzuschließen", so Wendel zur notwendigen Änderung des Flächennutzungsplans.

Ziel des Bebauungsplans "Schulstraße – Scheurenäcker" ist es, entlang der Schulstraße den Bau von sechs bis acht Häusern zu ermöglichen. Mit dem Beschluss einer Satzung für eine Veränderungssperre schützt das Gremium deshalb das Gebiet bis zur Rechtskräftigkeit.

"Noch in diesem Monat wird mit den angrenzenden Grundstückseigentümern erörtert, wie die Zwischenbereiche aussehen können", sagte Wendel. "Die Zufahrt zu den Grundstücken erfolgt mittels einer Verlängerung und Wendeplatte der Straße Im Sonnenwinkel", so der Bürgermeister auf Nachfrage von Volker Traub.