Die Sanierung der Molke in Schmieh ist abgeschlossen. Das Haus ist ein wahres Schmuckstück geworden. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Mit Feierstunde Sanierung abgeschlossen / Stadt leistet Beitrag zum Erhalt öffentlicher Infrastruktur

Von Steffi Stocker

Bad Teinach-Zavelstein-Schmieh. Der veränderte Zugang zum Dorfgemeinschaftshaus an der Ortsdurchfahrt von Schmieh fällt auf. Aber nicht nur das ist ein Zeichen dafür, dass die einstige Molke saniert worden ist. Zum Abschluss der Arbeiten gab es jetzt eine Feierstunde.

"Vor allem von außen ist die Sanierung erkennbar. Aus dem Gebäude wurde ein Schmuckstück gemacht." Mit diesen Worten brachte Bürgermeister Markus Wendel am Samstagnachmittag seine Freude zum Ausdruck. Zwar sei die Maßnahme mit 180 000 Euro alles andere als billig gewesen, doch erhalte sie einen Teil der öffentlichen Infrastruktur. "Wir haben heute die Aufgabe, Sorge zu tragen, dass die künftige Generation die Einrichtungen gut nutzen kann", so Wendel weiter. Und man müsse den städtischen Gebäuden schließlich nicht ansehen, dass sie die ältesten in einer Ortschaft seien. Deshalb habe der Gemeinderat die Sanierung von städtischen Gebäuden in die mittelfristige Planung aufgenommen.

Die Molke ist nun barrierefrei zugänglich und integriert mit einem Windfang an der Türe gleichzeitig einen überdachten Warteplatz an der Bushaltestelle. Noch deutlicher wird die abgeschlossene Sanierung auf der Rückseite des Gebäudes, die einen neuen Treppenaufgang erhielt, sowie in einem Teil des Dachgeschosses. "In der früheren Rumpelkammer ist innen am meisten passiert. Hier wollten wir einen Raum für das Archiv der Stadt bekommen", erläuterte Wendel. Außerdem habe das Gebäude nun eine neue, mit Pellets betriebene Heizung. "Holz passt zu Schmieh, das den größten Waldanteil im Stadtgebiet hat und es auch als Baustoff verwendet", stellte der Bürgermeister hierzu fest.

Der Schmieher Dorfgemeinschaft sprach er seinen Dank aus. Sie habe in den vergangenen Jahren die Innenräume in Schuss gehalten und sich auch bei diversen Demontagen zur Vorbereitung der Sanierung eingebracht. In Zusammenarbeit mit Matthias Wentsch und Karl Lechler vom Bauamt sei vieles erledigt worden. "Zahlreiche Handwerker aus der Umgebung haben dann zum Gelingen beigetragen", so Bürgermeister Wendel.

"Die Bevölkerung hat mit der Sanierung der Molke einen einladenden Platz unter einem gemeinschaftlichem Dach erhalten, das sie mit Leben füllen kann", betonte Pfarrer Ulrich Holland, bevor er das Haus segnete .