Die vierte Windkraftanlage wird am Wochenende ihrer Bestimmung übergeben. Foto: Gemeinde

Anlage wird am Wochenende offiziell eingeweiht. Strom für 1.400 Haushalte. Gemeinde hat bereits Pläne für weiteres Windrad.

Bad-Rippoldsau-Schapbach - Eine neue Windkraftanlage wird am kommenden Wochenende auf dem Kupferberg eingeweiht. Sie soll rund 1.400 Haushalte im Jahr mit Strom versorgen können und hat eine Gesamthöhe von 185 Metern.

Die mittlerweile vierte Windkraftanlage auf dem Kupferberg wird am kommenden Samstag, 7. November, ab 11.30 Uhr offiziell in Anwesenheit der Anwohner vom Kupferberg und des Gemeinderates sowie der Vertreter der Betreiberfirma ihrer Bestimmung übergeben. Die Blasmusik- und Trachtenkapelle Bad Rippoldsau wird die Feierstunde musikalisch umrahmen.

Am Sonntag, 8. November, sind dann alle Interessierten zur Einweihungsfeier ab 11.30 Uhr eingeladen.

Die Betreiberfirma Bechthold/Kullmann GbR wird in Zusammenarbeit mit dem Hersteller Enercon das Übergabefest ausrichten und mit Informationen und Führungen die Technik und den Betrieb der Windkraftanlage vorstellen. Die Feuerwehr Bad Rippoldsau-Schapbach bewirtet im Festzelt unterhalb der Anlage, der Musikverein Harmonie Schapbach sorgt für die musikalische Unterhaltung.

Die Energiewende findet in Bad Rippoldsau-Schapbach vor allem auf dem Teuscheneck in einer Höhenlage von 866 Metern statt. Das sei eine sehr gute Voraussetzung für die Windkraft, heißt es seitens der Gemeinde.

Aus diesem Grund biete der natürliche Energieträger Wind den wichtigsten Schwerpunkt bei der nachhaltigen Energieproduktion im Wolftal. Der Windpark mit seinen drei Anlagen am Teuscheneck erzeugte bisher Energie für rund 5000 Haushalte pro Jahr.

Die neue Anlage, das Modell E92 von Enercon, hat eine Turmhöhe von 138 Metern, der Rotordurchmesser beträgt 92 Meter, teilt die Betreiberfirma mit. Ein Flügel wiegt 9,5 Tonnen, die Gondel hat laut Hersteller ein Gewicht von 145 Tonnen. Der höchste Punkt der Anlage liegt auf 1029 Meter über Normalnull. Die Jahresleistung liegt laut Gemeinde bei vier Millionen Kilowatt.

Wie Bürgermeister Bernhard Waidele in der jüngsten Gemeinderatssitzung mitteilte, ist ein weiteres Windrad geplant, das teilweise auf Privatgrundstücken und Staatsgebiet gebaut werden soll. Allerdings soll es kleiner dimensioniert sein.