Viele Gläubige nahmen an der Wallfahrt teil. Foto: Schmid Foto: Schwarzwälder-Bote

Religion: Kirchenchöre aus Bad Rippoldsau und Schapbach singen die "Missa brevis"

Bad Rippoldsau-Schapbach (id). Die katholische Kirchengemeinde Mater Dolorosa in Bad Rippoldsau hat den "Schmerzensfreitag" gefeiert. Schon in den frühen Morgenstunden machten viele Wallfahrer von der Beichtgelegenheit bei drei Beichtvätern regen Gebrauch.

Zum Höhepunkt des großen Wallfahrts- und Gnadentags, dem Festgottesdienst, füllte sich das Gotteshaus erneut mit Pilgern. Der Festprediger, Stadtpfarrer Hannes Rümmele aus Wolfach, führte aus, dass die Menschen zur Bad Rippoldsauer Gottesmutter kommen, um in Nöten, Kummer, Schmerz, Leid, Trauer und Krankheit Trost und Hilfe bei der Schmerzensmutter zu erbitten.

Aus der Bad Rippoldsauer Wallfahrtsgeschichte geht hervor, dass die Rippoldsauer Gnadenmutter im Jahre 1721 ein erblindetes Mädchen heilte und auch in wundertätiger Weise bei kleinen und großen Leiden Hilfe gewährte. Der Festgottesdienst wurde von den Kirchenchören von Bad Rippoldsau und Schapbach unter der Leitung von Dirigent Martin Schoch mit der vierstimmigen Orgelmesse "Missa brevis in F" von Palestrina gestaltet.

Die Orgel spielte der Freudenstädter Kirchenmusikdirektor Karl Echle. Im feierlichen Wallfahrtsamt wurde auch das von Willy Ricke aus Freudenstadt getextete und vertonte Bad Rippoldsauer Wallfahrtslied "O Mutter du hehre" gesungen.

Beifall gab es am Ende für das von Karl Echle gebotene Präludium und die Fuge C-Dur von Johann Sebastian Bach.