Mit Spezial-Schleppern wird das Holz transportiert. Fotos: Schmid Foto: Schwarzwälder-Bote

Verkehr: L 404 zwischen Bad Rippoldsau und Zwieselberg soll ab September wieder frei sein

Laut Staatlichem Forstamt ist die Landstraße 404 zwischen Bad Rippoldsau und Zwieselberg noch bis Ende August gesperrt. Grund dafür sind Baumfällarbeiten entlang der Straßenböschungen auf einer Strecke von rund fünf Kilometern.

Bad Rippoldsau-Schapbach. Anfang September soll der Straßenabschnitt wieder befahrbar sein, sagt Forstrevierleiter Ralf Kober vom Staatlichen Forstamt des Landratsamts Freudenstadt. Die entsprechende Umleitung über Kniebis ist ausgeschildert.

Umfangreiche und dringend notwendige Pflegemaßnahmen

Grund für die rund einen Monat dauernde Vollsperrung seien umfangreiche und dringend notwendige Pflegemaßnahmen in Verbindung mit der Verkehrssicherheit, um den Baumbestand entlang der Straßenböschungen zurückzunehmen. Da bei diesen Baumfällarbeiten Holzteile und Steine direkt auf die Fahrbahn gelangen, sei eine Vollsperrung der Landesstraße unumgänglich.

Der Baumbestand an der Straßenböschung entlang der L 404 bis Zwieselberg wird um mindestens zwei Baumlängen zurückgenommen. Das soll den Verkehr auf der Straße sicherer machen und zudem ermöglichen, dass durch den besseren Lichteinfall die Fahrbahn auch im Winter schneller abtrocknet.

Laut Kober entspricht der Fortschritt der Arbeiten dem Zeitplan und man hofft, dass trotz der steilen Böschungen wie bisher alles ohne Unfall abläuft. Bei den bisherigen Arbeiten sei aufgefallen, dass zum Teil die Stämme an den Böschungen aufgrund ihres Alters gefährdet seien, andere durch Verletzungen, die ihnen bei früheren Forstarbeiten zugefügt worden seien.

Meistens sind 15 Forstwirte entlang der Straße im Einsatz

Die Forstarbeiten waren öffentlich ausgeschrieben worden, wobei das Unternehmen Müller aus Oberwolfach, das häufiger für das Kreisforstamt arbeitet, den Zuschlag erhielt. Im Einsatz sind meist 15 Forstwirte, die die Baumfällarbeiten und die Entastung der Stämme vornehmen.

Zudem werden mehrere Forstspezialschlepper benutzt, um das Nutz- und Abfallholz für den späteren Abtransport am Straßenrand zu lagern: Laut Kober fällt bei den Arbeiten einschließlich des Häcksel- und Schadholzes eine Holzmenge von 3000 Festmetern an.

Die Abfuhr des aufbereiteten Stammholzes hat in dieser Woche begonnen, das Abfallholz wird vor Ort gehäckselt und in Container abtransportiert.