Imker auch im alternativen Wolfs- und Bärenpark aktiv / Viele Bienenvölker der Varrroamilbe zum Opfer gefallen

Von Wilfried Weis

Bad Rippoldsau-Schapbach. Positiv fiel die Bilanz des Imkervereins Schapbach bei seiner Hauptersammlung aus. Eine gute Honigernte war zu verzeichnen. Zudem wurden verdiente Mitglieder geehrt.

Vorsitzender Erich Kaluza begrüßte zu der Versammlung im Gasthaus Wildsee auch zwei neue aktive Mitglieder: Daniel Armbruster (Kniebis) und Bod Leuthner (Seebach) – zwei neue Imker, die sich in der Vereinsarbeit bisher schon stark engagierten, so Vorsitzender Kaluza.

Armbruster habe erfolgreich an einer Schulung zum BSV (Bienensachverständiger) teilgenommen. Der Verein zählt aktuell 18 aktive Mitglieder. Die Zahl der Bienenvölker beträgt derzeit 166, was einen leichter Rückgang bedeutet.

Der Imkerverein habe im August im Bärenpark einen neuen Immengarten eröffnet, in dem größere Arbeitseinsätze nötig waren. Er finde bei den Besuchern großen Zuspruch, betonte der Vorsitzende bekannt.

Auch der Bienenpfad am Waldkulturhaus findet stets eine gute Resonanz.

Drei Versammlungen wurde im vergangenen Jahr abgehalten. Auch vom Vereinsbienenstand, den der Vorsitzende selbst seit vielen Jahren betreut, berichtete Kaluza.

Von sechs eingewinterten Bienenvölkern konnten im letzten Frühjahr drei gute Völker ausgewintert werden. 132 Kilogramm Honig wurden geschleudert, womit die Vereinskasse aufgebessert wurde. Eingewintert hatte der Vorsitzende erneut sechs Völker.

In seinem Jahresrückblick streifte der Vorsitzende das vergangene Bienenjahr, das für die Bienen im schneearmen Winter bereits im Januar mit vielen Flugtagen begann. Das milde Wetter hatte Auswirkungen auf die Vegetation, dennoch seien viele Völker der Varroamilbe zum Opfer gefallen.

Bereits im April, der ein sehr trockener und warmer Monat war, konnte der Imker das erstemal schleudern. Das vergangene Jahr war aber dennoch für die Imker ein Jahr mit Höhen und Tiefen. Gut war die Waldhonigernte, kämpfen musste man gegen die Varroamilben. Schriftführer Martin Jehle ließ das vergangene Jahr Revue passieren.

Kassierer Siegfried Armbruster gab Aufschluss über Einnahmen und Ausgaben. Trotz vermehrter Ausgaben für Bienenpfad und Immengarten konnte dank der guten Honigernte der Kasenstand verbessert werden. Adolf Neef hatte die Kasse geprüft und gute Arbeit bescheinigt.

Mit der Ehrennadel in Gold und Urkunde des Landesverbands Badischer Imker ehrte Vorsitzender Erich Kaluza die Imker Siegfried Armbruster und Alfred Herrmann. Beide Imker sind am 1.Januar 1985 eingetreten und können nun eine 30-jährige Mitgliedschaft vorweisen.

Beide Imker sind auch sehr engagiert und nehmen regelmäßig an den Imkerstammtischen teil. Siegfried Armbruster ist schon 29 Jahre als Vereinskassierer tätig wobei er dieses Ehrenamt sehr gewissenhaft ausübt. Er erhielt wie auch Herrmann bereits die bronzene und silberne Verdienstnadel des Landesverbandes. Siegfried Armbrusterbetreut acht Völker.

Alfred Herrmann bewirtschaftet zumeist zwischen drei und sechs Bienenvölker, wobei er den Stand einst von seinem Vater Philipp Herrmann übernommen hatte. Ein sehr interessantes Referat hielt Neuimker Bodo Leuthner. Er sprach über die Varroamilbe und deren Bekämpfung und er präsentierte den Imkern verschiedene Methoden präsentieren.