In der Bad Rippoldsauer Pfarr- und Wallfahrtskirche wird das Patrozinium gefeiert. Foto: Schmid Foto: Schwarzwälder-Bote

Pfarrfamilienfest in Bad Rippoldsau / Buntes Programm

Von Franz Schmid

Bad Rippoldsau-Schapbach. Die Kirchengemeinde Mater Dolorosa in Bad Rippoldsau feiert am Sonntag, 14. September, ihr Patrozinium. Das feierliche Hochamt beginnt um 10.30 Uhr und wird von den Kirchenchören Bad Rippoldsau und Schapbach unter der Leitung von Organist und Chorleiter Martin Schoch musikalisch gestaltet.

Gleichzeitig findet um 10.30 Uhr im Krabbelgruppenraum des Pfarrhauses ein Kinderwortgottesdienst statt. Im Anschluss an den Festgottesdienst wird zum Pfarrfamilienfest, das wieder im und um das Pfarrhaus stattfindet, eingeladen. Ab 12 Uhr gibt es Mittagessen. Von 13 bis 14.30 Uhr spielt die Rentner-Band Bad Rippoldsau-Schapbach bei guter Witterung im Pfarrgarten zur Unterhaltung auf.

Zum festen Bestandteil des Pfarrfamilienfests gehört die Tombola sowie ein Bibelquiz. Von 14 bis 16 Uhr wird fortlaufend eine Bilderpräsentation von der Ministrantenwallfahrt nach Rom gezeigt.

Das Kinderprogramm beinhaltet nicht nur Geschicklichkeitsspiele, sondern von 14 bis 16 Uhr ist der Kindergarten Klösterle zu einem Maltreff geöffnet. Die kleinen Malkünstler sollten alte Kleidung oder Malkittel mitbringen. Auch erhalten alle Kinder am Nachmittag von der Pfarrei eine heiße Wurst und ein Getränk. Ab 16 Uhr ist im Pfarrsaal Volksliedersingen mit Gitarrenbegleitung, und der Perukreis zeigt Bilder von Peru wie die Spendengelder der zurückliegenden Jahre eingesetzt wurden. Der Erlös des Pfarrfamilienfests kommt dem Klösterle-Spielplatz sowie dem neu entstehenden Spielplatz beim Waldkulturhaus und dem Perukreis zugute.

Bad Rippoldsau ist ein vielbesuchter Wallfahrtsort. Seinen Ursprung verdankt der Ort der im Jahr 1083 gegründeten Benediktiner-Abtei St. Georgen im Schwarzwald. Die Gründung des "Klösterle" war zwischen 1139 und 1179. Den Söhnen des Heiligen Benedikt verdankt nicht nur das obere Wolftal, sondern der gesamte Schwarzwald, seine Erschließung und Besiedelung.

Gerade in Rippoldsau mussten die Mönche einen äußerst schweren Kampf gegen Natur und wilde Tiere in der waldverlorenen Einsiedelei aufnehmen, um eine Kirche mit Wohnhäuser errichten zu können. 1802 wurde das Priorat aufgehoben und an die Stelle der Ordensleute traten Weltgeistliche. 1822 wurden die Grenzen einer eigenen Pfarrei Bad Rippoldsau festgesetzt. Die heutige Pfarr- und Wallfahrtskirche wurde 1829 im spätklassizistischen Stil von dem Weinbrennerschüler Christoph Arnold erbaut, nachdem das vorhandene Kirchlein aus der Klosterzeit, für die 600 Seelen zu klein geworden war. Seit dem Jahr 1956 ist die Schmerzhafte Gottesmutter die Schutzpatronin der Bad Rippoldsauer Pfarr- und Wallfahrtskirche. Sie hat den früheren Schutzpatron, den heiligen Nikolaus, abgelöst.