Kriminalhauptkommissar Uwe Schmid referierte im voll besetzten Pfarrsaal in Bad Rippoldsau. Foto: Schmid Foto: Schwarzwälder-Bote

Vortrag: Polizeihauptkommissar informiert interessierte Bürger im Pfarrsaal

Bad Rippoldsau-Schapbach (id). Die Betrugsmaschen würden immer dreister und konzentrierten sich immer öfter auf ältere Menschen, sagte Kriminalhauptkommissar Uwe Schmid von der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle Freudenstadt bei einem Vortrag im voll besetzten Pfarrsaal in Bad Rippoldsau. Das Bad Rippoldsauer Altenwerk hatte dazu eingeladen. Schmid warnte davor, viel Geld im Haus oder beim Einkauf bei sich zu haben. Diebe und Betrüger wüssten, dass dies vor allem bei älteren Leuten der Fall sei. Es gebe jede Woche im Kreis Freudenstadt einen oder mehrere Fälle, bei denen ältere Menschen übers Ohr gehauen würden.

Schmid ging auch auf die Statistik ein. Demnach wurden der Polizei im Jahr 2015 im Landkreis 4358 Straftaten bekannt. 65 Prozent wurden aufgeklärt. Anders sei es bei Wohnungseinbrüchen. Nur jeder fünfte Fall werde aufgeklärt.

Schmid sagte, dass Diebe und Betrüger durch immer neue Tricks und Täuschungsmanöver vermehrt ältere Personen bestehlen oder bedrohen. Man solle niemals etwas an der Haustür kaufen, unterschreiben oder unaufgefordert kommende "Vertreter oder Verkäufer" in die Wohnung lassen und per Vorkasse zahlen, sagte er. Auch sei Vorsicht mit dem "Enkeltrick" geboten. Man solle misstrauisch sein, wenn sich jemand am Telefon nicht mit dem Namen vorstelle oder als Bekannter oder Verwandter ausgebe.

Auch vor Betrugsversuchen durch Gewinnversprechen nach Zahlung einer Verwaltungsgebühr warnte Schmid. Bei Misstrauen sollte man die Polizei um Rat fragen.