Der Kunstrasenplatz des SV Schapbach könnte noch in diesem Jahr saniert werden. Foto: Jehle

Sperrvermerk aufgehoben. Sportverein legt 5000 Euro drauf. Bodenwellen sollen verschwinden.

Bad Rippoldsau-Schapbach - Eine weitere Finanzspritze des Sportvereins Schapbach in Höhe von 5000 Euro und die Aufhebung des Sperrvermerks im Haushaltsplan der Gemeinde ermöglichen die Sanierung des Kunstrasenplatzes und der Leichtathletikanlage vermutlich noch in diesem Jahr.

Der Zuschuss erhöht sich durch die jüngste Finanzspritze des Sportvereins Schapbach auf insgesamt 25.000 Euro. Die Aufhebung des Sperrvermerks beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung. Im Haushaltsplan war der Beschluss zu der Investition an Zuschüsse von Sportförderung und Ausgleichstock in Höhe von rund 170.000 Euro gekoppelt, die aber um rund 30.000 Euro geringer ausfielen.

Gemeinderat Roland Weis (FWV), der auf die Notwendigkeit zur Aufhebung des Sperrvermerks hingewiesen hatte, erkundigte sich, ob höhere Zuschüsse in Zukunft denkbar wären. Das glaubte Bürgermeister Bernhard Waidele eher nicht: "Es wird wohl nicht besser."

Alles geht noch einmal gut aus

In den Haushalt eingestellt worden waren 200.000 Euro für die Sanierung mit einem Eigenanteil von 30 000 Euro nach Abzug der erhofften Zuschüsse. Nachdem nun der Sportverein auf Nachfrage von Waidele noch einmal mehrere tausend Euro "rausgeschwitzt" hat und die ausführende Firma mit rund 191 000 Euro unter der insgesamt kalkulierten Summe blieb, geht alles noch einmal gut aus. Ausdrücklich dankte Bürgermeister Waidele dem anwesenden Vorsitzenden des Sportvereins, Uwe Weis, für das große Engagement. "Wir wissen ja, dass der Sportverein auch nicht gerade in Gold gehüllt ist", meinte der Bürgermeister. Gemeinderat Franz Günter (FWV) wollte wissen, ob der dann sanierte Platz ohne Einschränkungen von Schnee geräumt werden kann. Das sei eine Vorgabe gewesen und von der Firma zugesichert worden, erklärte der SV-Vorsitzende. Auch die Frage von Rat Kurt Schmieder (CDU) nach der Garantie konnte Weis beantworten: "Mündlich wurde zugesichert, dass die neuen Beläge bis zu 20 Jahre halten."

Der Verein habe mit der Firma, die alle drei Jahre den Platz begutachte, bisher gute Erfahrungen gemacht, so der Vorsitzende weiter. Die zuletzt monierten "Wellen" auf dem Boden des Platzes seien erst in den vergangenen 15 Monaten aufgetreten und sei wohl dem Alter des verbrauchten Sportplatzbelags geschuldet, der laut Weis im 16. Jahr benutzt wird.

Die Unebenheiten verschwinden laut Uwe Weis mit der Sanierung des Kunstrasens. Nach eingehender Beratung entschloss sich der Gemeinderat einstimmig, die Arbeiten an die Burgheimer Firma zu vergeben.

Seite 2: Finanzierung

Die Sanierung des Schapbacher Sportplatzes und der Leichtathletikanlage wird von der Sportförderung mit 59.000 Euro und aus dem Ausgleichstock mit 77.000 Euro bezuschusst. Der Sportverein Schapbach beteiligt sich mit 25.000 Euro an der Sanierung. Günstigste Bieterin von drei Firmen ist die Firma Polyton aus Burgheim mit rund 191.000 Euro. Damit bleibt der Kommune, wie ursprünglich vorgesehen, ein Eigenanteil von 30.000 Euro an der Maßnahme.