Jean-Paul Imbert gab ein Konzert an der Bad Rippoldsauer Mönchsorgel. Foto: Schmid Foto: Schwarzwälder-Bote

Dozent Jean Paul Imbert gibt Konzert zum Auftakt des Orgelkurses in Bad Rippoldsau

Von Franz Schmid Bad Rippoldsau-Schapbach. Ein außergewöhnliches Orgelkonzert gab Jean Paul Imbert aus Paris zum Auftakt des sechstägigen Orgelkurses in der Bad Rippoldsauer Pfarr- und Wallfahrtskirche. Als Professor an der Schola Cantorum in Paris leitet er regelmäßig Meisterkurse im Ausland. Als Konzertorganist ist Imbert international aktiv.

Er komponiert zudem Werke für Orgel und Kammermusik in verschiedenen Besetzungen. Mit dem mächtigen Stück Grand-choeur dialoqué des Komponisten Eugéne Gigout, begann der Kursleiter ein Orgelkonzert an der Mönchorgel.

Einfühlsam, mit brillanter Spieltechnik und lupenreinem Klang, interpretierte Imbert das Moderato cantabile aus der Symphonie Nr. 4 von Charles-Marie Widor, ebenso wie die Kompositionen Deuxiéme legende von Joseph Bonnet und Fix lux von Théodore Dubois.

Zudem war das Werk Choral-prélude pour le temps de l’avent von Léonce de Saint-Martin zu hören. Mit der Komposition Symphony Improvisation des Komponisten Léone de Saint-Martin mit Scherzo, Lento und Final ging es zum Höhepunkt des Orgelkonzerts über.

Reichtum an Klangfacetten

Imbert nutzte nicht nur den Reichtum an Klangfacetten und das gestalterische Repertoire des Instruments meisterhaft, sondern bewies einmal mehr seine Registrier- und Interpretationskunst. Es gab anhaltenden Beifall.

Als Zugabe spielte der Künstler die Orgelwerke Seribabine Etude lu in e-Moll und La Marseillaise. Anschließend waren die Konzertbesucher auf die Orgelempore eingeladen, wo Imbert Fragen zur Orgel gerne beantwortete.

An dem bis Freitagabend dauernden Orgelseminar beteiligen sich neun Teilnehmer. Den Abschluss bildet ein Orgelkonzert den Kursteilnehmer am Freitag, 18. Juli, ab 20 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.