Schapbacher Kirchenchor arbeitet mit Chor aus Bad Rippoldsau zusammen

Von Erich Bächle

Bad Rippoldsau-Schapbach. Rückblick auf ein bewegtes Jahr 2014 und Ausblick auf das weitere Jahr 2015 hielt der Schapbacher katholische Kirchenchor anlässlich seiner Chorversammlung im Pfarrheim.

Zu dieser Versammlung begrüßte die Vorsitzende Manuela Mayer auch Präses Pfarrer Frank Maier und Bürgermeister Bernhard Waidele sowie die Ehrenvorsitzenden Felix Weller und Erich Bächle.

Zunehmend an Bedeutung gewinne die Zusammenarbeit mit dem Kirchenchor Bad Rippoldsau, unterstrich die Chorvorsitzende in ihrem Bericht. Man brauche sich gegenseitig, weil nur so die Chöre in der Lage seien, vor allem an kirchlichen Hochfesten und zu sonstigen besonderen Anlässen auch größere und schwierigere Chorwerke aufzuführen. Zu diesem Zweck habe man im vergangenen Jahr acht gemeinsame Proben unter Chorleiter Martin Schoch absolviert. Insgesamt belief sich die Zahl der Singstunden auf 41.

Die Quote der Probenbesuche sei im vergangenen Jahr mit rund achtzig Prozent etwas geringer gewesen, liege jedoch noch im zufriedenstellenden Bereich. Der Chor habe 14 Mal Gottesdienste musikalisch mitgestaltet.

Auch wenn sich der 33 Aktive zählende Chor in der zurückliegenden Zeit immer wieder über den Eintritt neuer Sänger freuen durfte, bleibe die Werbung weiterer Mitglieder Daueraufgabe. Derzeit verfügt der Chor über zehn Sopran-, elf Alt-, fünf Tenor- und sieben Bass-Stimmen.

Schriftführerin Karin Armbruster ließ in ihrem Jahresrückblick nochmals die Ereignisse des vergangenen Jahres Revue passieren. Besondere Erwähnung fand dabei die viertägigen Fahrt nach Belgien, wo die Sänger Brüssel, Brügge und Antwerpen besichtigten.

Außerdem erinnerte Karin Armbruster daran, wie die Sänger das Kapitelamt im Dom zu Aachen mitgefeiert haben.

Über die finanziellen Verhältnisse der Chorgemeinschaft berichtete die Kassiererin Margarete Herrmann. Auch wenn der Kassenbestand durch die Fahrt nach Belgien etwas zusammenschmolz, steht die Chorgemeinschaft nach wie vor auf einer stabilen finanziellen Basis. Dies erlaubte es dem Chor auch, Pfarrer Frank Maier eine Spende für die Orgelfinanzierung zu überreichen.

Chorleiter Martin Schoch hob in seinem Bericht hervor, dass die intensive Arbeit mit dem neuen Gesangbuch Gotteslob sehr erfolgreich sei. Daneben würden auch die klassischen lateinischen Messen nicht vernachlässigt. Im vergangenen Jahr seien die „Missa in G“ von Antonio Caldara und die „Missa pro Patria 1941“ des Schweizer Kirchenmusikers J. B. Hilber einstudiert worden. Zur Zeit stehen die Vorbereitungen auf den Dekanatschortag am 28. Juni in Wolfach im Vordergrund.

Präses Pfarrer Frank Maier unterstrich den hohen Stellenwert der Chorarbeit in der kirchlichen Liturgie und würdigte besonders die Zusammenarbeit der beiden Kirchenchöre der aus der Seelsorgeeinheit entstandenen Kirchengemeinde Oberes Wolftal. Der Kirchenchor trage mit seinen Vorträgen mit hohem musikalischem Gehalt wesentlich zu festlichen Gottesdiensten bei.

Bürgermeister Bernhard Waidele sagte in seinem Grußwort, dass der Kirchenchor und seine gute kulturelle Arbeit aus dem Leben der Gemeinde nicht mehr wegzudenken sei. Die Gemeinde schätze es sehr, dass sich der Chor auch außerhalb seiner eigentlichen Aufgabe im Gemeindeleben einbringt. So kümmern sich Frauen des Kirchenchors um die Blumenpflege entlang eines großen Teils der Schapbacher Ortsdurchfahrt.

Zum Schluss der zügig verlaufenen Chorversammlung bedankte sich die stellvertretende Vorsitzende Brigitte Günter bei der Vorsitzenden Manuela Mayer mit einem Präsent für ihren Einsatz.