Das 37 Jahre alte Tanklöschfahrzeug der Abteilungsfeuerwehr Schapbach hat bald ausgedient. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Für Abteilung Schapbach rückt Beschaffung eines neuen Löschfahrzeugs in greifbare Nähe

Von Erich Bächle

Bad Rippoldsau-Schapbach. Ein zügiger und harmonischer Verlauf kennzeichnete die Hauptversammlung der Abteilungsfeuerwehr Schapbach im Gerätehaus. Abteilungskommandant Markus Müller hieß außer den Aktiven auch Bürgermeister Bernhard Waidele, Kameraden der Alterswehr sowie mit Kommandant Christoph Maier und Herbert Kniesel zwei Vertreter der befreundeten Feuerwehr Wolfach willkommen.

Dem Jahresbericht des Kommandanten war zu entnehmen, dass die Abteilungsfeuerwehr im vergangenen Jahr vier Dienstabende und 13 Übungen absolviert hat. Dabei habe sich das seit drei Jahren praktizierte System bewährt, wonach jede Übung von einem Feuerwehrangehörigen geplant und durchgeführt wird. 15 Ernstfälle waren zu verzeichnen, berichtete der Kommandant. Um eine ausreichende Tagesverfügbarkeit zu gewährleisten, wurden dabei in den meisten Fällen die Abteilungen Schapbach und Bad Rippoldsau alarmiert. Bei größeren Bränden reichten die eigenen Einsatzkräfte zumeist nicht aus, sodass es notwendig werde, rechtzeitig die Feuerwehren von Freudenstadt und Wolf-ach zu alarmieren. Müller kündigte an, dass man anstrebe, auch die Feuerwehr Oberwolfach in die Alarmierung einzubeziehen, um eine ausreichende Tagesverfügbarkeit zu gewährleisten.

Hinsichtlich der Beschaffung eines neuen Löschgruppenfahrzeugs für die Abteilungsfeuerwehr Schapbach zeigte sich Markus Müller zuversichtlich, dass bis Herbst 2016 ein HLF 10 (Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug) in Dienst gestellt werden kann. Das neue Fahrzeug soll das 37 Jahre alte Tanklöschfahrzeug ersetzen. Zurzeit werde die Leistungsbeschreibung für die vorgeschriebene europaweite Ausschreibung erstellt. In letzter Zeit habe man sich schon einige in Frage kommenden Modelle vorführen lassen.

Schriftführerin Sandra Neef berichtete über die Tätigkeit des Abteilungsausschusses, der im vergangenen Jahr drei Sitzungen absolviert hatte. Kassierer Martin Neef gab einen detaillierten Kassenbericht. Höhere Ausgaben führten zu einem leichten Minus in der Kasse.

Bürgermeister Waidele dankte den Feuerwehrangehörigen für ihren Einsatz. Eine gute Kameradschaftspflege ist für den Schultes so wichtig wie eine effiziente Fortbildung. Die Grüße der befreundeten Feuerwehr aus Wolfach überbrachte deren Kommandant Christoph Maier. Er freute sich darüber, dass mit der beabsichtigten Einbindung der Oberwolf-acher Feuerwehr in die Alarmierungskette die Zusammenarbeit im Wolftal komplett werde. Maier berichtete von seinen Erfahrungen mit europaweiten Ausschreibungen. Die komplizierten Regelungen machten oft spezielle externe Hilfe nötig, wolle man das Risiko von Formfehlern ausschalten.