Die Kirchenchöre von Bad Rippoldsau und Schapbach Foto: Schmid Foto: Schwarzwälder-Bote

Gläubige feiern großen Wallfahrtstag in Bad Rippoldsau

Von Franz Schmid Bad Rippoldsau-Schapbach. Zur Feier des Schmerzensfreitags in der katholischen Kirchengemeinde Mater Dolorosa Bad Rippoldsau hieß Pfarrer Frank Maier eine große Zahl von Wallfahrern aus dem Wolf- und Kinzigtal sowie sieben Geistliche, darunter Dekan Matthias Bürkle vom Dekanat Kinzigtal-Offenburg und Dekan Markus Ziegler aus Freudenstadt, willkommen.

Schon in den frühen Morgenstunden machten die Gläubigen von der Beichtgelegenheit bei zwei Beichtvätern regen Gebrauch. In der Frühmesse brachte Pater Heinz Becker aus Essen zum Ausdruck, dass die Gottesmutter den Leidensweg ihres Sohnes bis zum bitteren Ende mitgegangen ist und so zur Mutter der Schmerzen wurde.

Zum Höhepunkt des Wallfahrts- und Gnadentags, dem Festgottesdienst, füllte sich das mit Blumen geschmückte Gotteshaus erneut mit Pilgern.

Der Bad Rippoldsauer Schmerzensfreitag, der seit über 500 Jahre begangen wird, erhielt einen nachhaltigen Eindruck durch den Festprediger, den Bischöflichen Beauftragten für den Ständigen Diakonat, Klemens Armbruster, aus Freiburg. Dieser verlieh der Hoffnung Ausdruck, dass das Glaubensleben des Menschen im Laufe der Jahre ein Eintauchen in die Gemeinschaft der Glaubenden und so zur Lebensetappe werden möge.

Der Festgottesdienst wurde von den Kirchenchören von Bad Rippoldsau und Schapbach unter der Leitung von Chorleiter Martin Schoch mit der Orgelmesse "Missa in G" von Antonio Caldara gestaltet und für die Wallfahrer zu einem geistig-religiösen Erlebnis. Im feierlichen Wallfahrtsamt sangen Chor und Besucher das von Willy Ricke (Freudenstadt) vertonte und getextete Wallfahrtslied "O Mutter, du hehre" im Wechsel.

Beifall gab es am Ende für das Orgelnachspiel von Kirchenmusikdirektor Karl Echle – die "Toccata in h-Moll" von Eugen Gigont. Mit einer feierlichen Marienandacht mit Predigt und sakramentalem Segen am Nachmittag ging der Wallfahrtstag zu Ende.