Die Blasmusik und Trachtenkapelle Bad Rippoldsau zeigte beim Jahreskonzert im Kurhaus ihr vielseitiges Können. Foto: Schmid Foto: Schwarzwälder-Bote

Blasmusik und Trachtenkapelle Bad Rippoldsau führt bei Jahreskonzert auf die Spuren der Indianer

Von Franz Schmid

Bad Rippoldsau-Schapbach. Bei ihrem Jahreskonzert unter dem Motto "Auf den Spuren der Indianer" bot die Blasmusik und Trachtenkapelle Bad Rippoldsau ein anspruchsvolles und zugleich kurzweiliges Programm.

Dirigent Horst Schoch bot mit der Auswahl der Kompositionen eine Mischung aus anspruchsvoller Literatur und eingängigen Melodien. Die Stärken der 47 Musiker kamen gut zur Geltung. Die Moderation übernahmen erstmals die jungen Musiker Annika Schmid und Jonas Preskar, da der langjährige Ansager Wolfgang Decker Die Blasmusik und Trachtenkapelle zum Jahresbeginn verlassen hatte.

Unter den Besuchern, die Vorsitzender Reiner Schmid besonders begrüßte, waren Bürgermeister Bernhard Waidele, Pfarrer Frank Maier von der Seelsorgeeinheit Oberwolftal, Pater Heinz Becker und Ehrenvorsitzender Walter Bächle.

Im fantasievoll dekorierten Kurhaus bot das Orchester fabelhafte Musik und eindrucksvolle Stimmungsbilder. Bei "Buffallo Dances" von Robert W. Smith wurden die Zuhörer mit einer majestätischen Indianermelodie musikalisch auf den nordamerikanischen Kontinent entführt. Dann ging es mit "Injun Joe" von Franco Cesarini in die Welt der Helden und Abenteurer. Die Zuhörer konnten ihrer Fantasie dabei freien Lauf lassen. Überzeugend spielte das Orchester auch die Filmmusik "The Last of the Mohicans" von Trevor Jones. Zu einem weiteren Höhepunkt des Jahreskonzerts wurden die Walzermelodien "Sobre Las Olas" ("Über den Wellen"). Es gab anhaltenden Beifall.

Voller Spielfreude präsentierte sich die Kapelle auch nach der Pause mit dem Musical "Tintin Prisoners of The Sun" von Dirk Brossé, eine erfrischende Komposition mit einer Melodienauswahl, die Jung und Alt anspricht. Mit "Winnetou & Old Shatterhand" von Martin Böttcher wurden die Zuhörer erneut in den Wilden Westens entführt. Bei der Karl-May-Filmmusik konnten sich die Konzertbesucher genüsslich zurücklehnen und das Pferdegetrappel sowie das Rauschen der Weite der Prärie genießen.

Zu einem weiteren Höhepunkt wurde eine Filmmusik von Ennio Morricone, in dem der Solist Sebastian Hermann mit seinem Sopransaxofon sein großes musikalisches Können zeigte.

Einen fulminanten Schlusspunkt setzte die Kapelle mit der zehnminütigen Legenden-Erzählung "Mazama" von Jay Chattaway. Die musikalische Erzählung handelt von dem Ausbruch des Vulkans Mount Mazama. Selten zu hörende Instrumente wie Vibraslap, Flexatone und Okarrina verstärkten die Rhythmusgruppe des Orchesters.

Das Publikum bedankte sich mit großem Applaus und erhielt als Zugaben nach dem zweistündigen Konzert die Stücke "Bonanza" und "Winnetou & Old Shatterhand".