Einbau dauert 1000 Arbeitsstunden / Veranschaulichung des Rads als "Trockenübung"

Bad Rippoldsau-Schapbach (id). Das Waldkulturhaus (WKH) in Bad Rippoldsau ist um eine Attraktion reicher: Ein sogenanntes oberschlächtiges Wasserrad wurde dort eingebaut. Bevor es den elektrischen Strom gab, wurde im Wolftal die Wasserkraft mit ober- oder unterschlächtigen Wasserrädern genutzt. Heute drehen sie ihre Runden meist nur zur Schau.

Das Wasserrad passt gut zur Schau mit seiner Riese, dem Floß und den damaligen Arbeitswerkzeugen, als vor allem Muskelkraft gefordert war. Das noch gut erhaltene Wasserrad hat der Bad Rippoldsauer Schwarzwaldverein vom Hornberger Schwarzwaldverein gegen eine größere Spende erworben. Es sollte ursprünglich das verfaulte Wasserrad an der Weihermattmühle ersetzen.

Das Wasserrad dreht sich zur Sicherheit ohne Wasser

Doch als das Geld für ein neues Wasserrad für die Weihermattmühle zusammen gekommen war, entschied man sich um: Das Wasserrad sollte nun im Waldkulturhaus ausgestellt werden. Allerdings wird es dort nicht von Wasser angetrieben. Ein durchlaufendes Gewässer hätte das Gebäude und die anderen Ausstellungstücke schädigen können.

Immerhin kann das Wasserrad aber von Hand in Betrieb gesetzt werden. Doch aus Sicherheitsgründen soll dies nur bei Führungen geschehen.

Unter der Regie von Zimmermann Günter Haas wurde das mächtige Wasserrad auf der Südseite des Hauses eingebaut. Mehr als 100 Arbeitsstunden steckten Helfer in dieses Unterfangen.

Dabei halfen auch die Mitglieder des WKH-Teams.