Mit Musik und farbenfroher Verkleidung zogen die Narren gestern durch Schapbach. Fotos: Weis Foto: Schwarzwälder-Bote

Fasnetsumzug: Narren nehmen in Schapbach lokale Themen aufs Korn / Hamperle ziehen vorneweg

Von Wilfried Weis

Klein, aber fein war der Fasnetsumzug gestern in Schapbach. So manche dörflichen Geschehnisse wurden dabei aufs Korn genommen.

Bad Rippoldsau-Schapbach. Bei trockenem Wetter, aber starkem Wind ging der Umzug über die Bühne. Die Strecke führte dieses Jahr vom Schlosser durch das Dorf zum Feuerwehrgerätehaus. Einige lokale Geschehnisse und Themen vom Schnurren prägten den Umzug.

Stark vertreten waren die Rippoldsauer Riebele. Der Umzug wurde angeführt von den Original Schapbacher Hamperle, die zunächst das Dorf schmückten, nachdem die Hamperle dieses Jahr keine Fasnachtsbändel aufgehängt hatten. Im Dorf, so meinten die original Schapbacher Hamperle, herrsche schließlich "tote Hose" ohne Fasnachtsbändel.

Dann kam die Radau-Musik aus Bad Rippoldsau. Es folgten der Elferrat, Kaffeetanten, Zapfenmichel mit Wagen und die Tröpflehexen.

Einen interessanter Wagen hatten auch die Alten Käfzgenschneller mit Frontmann Michael Neumaier gebaut. Dargestellt wurde wo eine Schapbacher Bäuerin, die zum Friseur ging und aus Kostengründen das Shampoo selbst mitbrachte. Gleich mehrere Wagen zeigten Schapbacher, die in Schweden kein Anglerglück hatten.

Bürgermeister Bernhard Waidele wurde von "Ersatzpolizisten" angeführt. Obwohl er auf der Dorfbrücke zu entkommen versuchte, wurde er eingefangen und abgeführt.

Die Kaffeetanten verteilten wieder viele Süßigkeiten an den Narrensamen. Nach der Hamperle-Harmonie folgten mit großem Aufgebot die Nachtfrauen, Käfzgenschneller und die Bockseckengeister mit Wagen. Mit den Zuschauern am Straßenrand trieben sie ihr Unwesen.

Am Schluss folgte der Elferrat der Hamperle. Nach dem Umzug strömten die Narren in die Schapbacher Festhalle, wo nochmals eifrig geschnurrt wurde.