Bärenpark: "Four Suns" treten auf

Von Evelyn Jehle

Rippoldsau-Schapbach. Weit mehr als 1000 Besucher sind am Wochenende zum Indianerfest in den Alternativen Wolf- und Bärenpark in Bad Rippoldsau-Schapbach geströmt.

Bär und Wolf werden von der indianischen Kultur nicht nur als mächtige Totemtiere verehrt, sondern teilen auch das Los der Ureinwohner Amerikas – beide wurden aus ihrem Lebensraum vertrieben.

Mit zahlreichen Aktionen und Showeinlagen wurde den Besuchern das Thema nahe gebracht. Als erstes aber stand bei den meisten Familien der Rundgang durch den Park auf dem Programm, um Wolf und Bär im Dickicht zu erspähen.

Anschließend stöberten viele Kinder pulkweise am "Forscherpfad" entlang den Spuren der tierischen Parkbewohner nach und stärkten sich zwischendurch mit Stockbrot nach indianischem Rezept.

Abenteuer zu erleben gab es auch bei dem Mitmachspiel "Wie viel Indianer steckt in dir?" An fünf Stationen wie "Herr der Stämme" wurde der Gleichgewichtssinn geprüft und beim "Indianer Basteln" unter anderem Schmuckbänder angefertigt.

An jeder der Stationen gab es einen Stempel. Wer alle fünf in seinem Heft vorweisen konnte, durfte sich eine Bärentasse als Belohnung abholen.

Auch wer sein Talent mit Pfeil und Bogen testen wollte, wurde fündig im Indianerdorf des Bärenparks. Drei Tipis, die über das Fest hinaus im Park bleiben werden, wurden von vielen großen und kleinen Indianerfreunden inspiziert. Der Förderverein des Bärenparks hat die Zelte angeschafft.

An beiden Tagen begeisterte die Kulturgruppe Four Suns mit traditionellen Gesängen, Tänzen und Trommeln wie in alten Zeiten in der Prärie die Gäste. Auch die Kinder der Grundschule Schapbach hatten drei Indianertänze einstudiert, die sie mit sichtlichem Spaß und unter großem Beifall aufführten.

Darüber hinaus hatten die Jungen und Mädchen im Kunstunterricht mehrere fantasievolle, zum Thema passende Motive auf Tuch geschaffen, die farbenprächtig das Flair des Indianerdorfs unterstrichen. "Uns freut es sehr, dass das Indianerfest auf Anhieb so super angenommen wurde", strahlte Sabrina Schröder, stellvertretende Parkleiterin und im Team zuständig für Pädagogik. Die Premiere sei geglückt. Das lasse auf eine Wiederholung hoffen.