Hanselesbäuerin Frieda Schmid wurde 100 Jahre alt
Bad Rippoldsau-Schapbach (w). Die Hanselesbäuerin Frieda Schmid, geborene Lohr, ist tot. Noch nicht einmal drei Wochen nach ihrem 100. Geburtstag, den sie im Kreise zahlreicher Gratulanten feierte, verstarb die Alt-Hanselesbäuerin am Sonntagmorgen zuhause auf dem Schwarzenbruch. Im Beisein ihrer Kinder ist sie in dem Leibgedinghaus friedlich eingeschlafen. Frieda Schmid war die älteste Einwohnerin von Bad Rippoldsau-Schapbach.
Ein erfülltes Leben
Die Feierlichkeiten zu ihrem 100. Geburtstag waren noch nicht einmal beendet: Es hatten sich immer noch Gäste angesagt, um ihr zu gratulieren. Doch dann verstarb sie unerwartet nach einem erfüllten Leben.
Frieda Schmid wurde am 26. Mai 1915 auf dem Hofgut "Heggelbach" in der Nähe des Bodensees geboren. Sie wuchs mit sechs Geschwistern auf. Die gelernte Hauswirtschafterin heiratete 1947 Hermann Schmid vom Hanselehof. Nach dem frühen Tod ihres Mannes 1955 kümmerte sie sich allein um den Hof und die drei Kinder. Der Hof wurde zur Beherbergung für Feriengäste umgebaut, es gab aber auch Milchvieh und Schweinezucht auf dem Hanselehof.
1975 übergab Frieda Schmid den Hof ihrem Sohn Hermann und zog in das Leibgedinghaus des Hanselehofs, wo sie bis zuletzt wohnte und von der Familie, treuen Helfern und der Sozialstation unterstützt wurde. In all den Jahren stellte sie ihre ganze Arbeitskraft in den Dienst des Hanselehofs, wo sie insgesamt 68 Jahre lang lebte. Mit Sohn Hermann und den beiden Töchtern Waltraud Oster und Friedhilde Munz trauern neun Enkelkinder und elf Urenkel um Frieda Schmid.
Das Totengebet für Frieda Schmid ist am Sonntag um 18.30 Uhr in der Pfarrkirche Schapbach. Der Trauergottesdienst beginnt am Montag um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche St.Cyriak in Schapbach, anschließend wird die Urne auf dem Friedhof in Schapbach beigesetzt.
