Hauptversammlung: Förderverein steht finanziell gut da / Bürgermeister Bernhard Waidele auf der Suche nach Zuschüssen

Bad Rippolsau-Schapbach. Die Sanierung des Schwimmbads war das bestimmende Thema bei der Hauptversammlung des Schwimmbad-Fördervereins Bad Rippoldsau-Schapbach.

Viel Lob bekamen die unermüdlichen Schrottsammler Hans Waidele, Hans Gebele und Albert Dieterle. Im vergangenen Jahr stellten sie mit 117 Tonnen einen neuen Rekord auf. Das sind neun Tonnen mehr als im Jahr zuvor.

Die Vereinsmitglieder ermächtigten den Vorstand auch zu finanziellen Entscheidungen in Höhe von 30 000 Euro im Rahmen der Schwimmbad-Sanierung. Dabei geht es um einen Sauger, die Absorberanlage und eine neue Umwälzpumpe.

Klamme Kassenlage bei Gemeinde

Von der Gemeinde ist wegen der klammen Kassenlage kaum Geld für die Sanierung zu erwarten, daher muss der Schwimmbad-Förderverein, der das Freibad seit 2014 eigenständig betreibt, selbst die Initiative ergreifen und für Geld sorgen. Vorsitzender Edgar Lauble dankte auch Clemens Harter für die Rosenpflege sowie Ruth Armbruster, Ralf Hotz, Peter Jehle und Marco Glöde für die Schwimmbaddienste. Der Verein sucht weiterhin Rettungsschwimmer, die den Schwimmbaddienst übernehmen. Auch Manuel Jehle, der mit seinem Help-Fest-Team die Beach-Party zugunsten des Freibads organisiert hatte, wurde gedankt.

Mehr als 1000 ehrenamtliche Arbeitsstunden wurden im Schapbacher Freibad im vergangenen Jahr geleistet. Auch andere Vereine beteiligten sich, darunter der FC Bayern Fan-Club und die SV Schapbach sowie weitere Helfer. Die Mitgliederzahl hat sich auf 300 erhöht. Die Öffentlichkeitsarbeit solle weiter vorangetrieben werden, sagte Vorsitzender Edgar Lauble.

Schriftführerin spricht von gutem Sommer

Schriftführerin Silvia Lehmann sprach in ihrem Jahresbericht von einem guten Sommer. Die Schwimmbadkurse für die Kinder waren alle ausgebucht. Das Vereinsvermögen habe sich stark vermehrt, berichtete Kassiererin Leni Jehle. Die Kassenprüfer Franz Günter und Christine Fischer attestierten eine tadellos geführte Kasse.

Bürgermeister Bernhard Waidele bescheinigte dem Förderverein eine hervorragende Arbeit. Was hier geleistet werde, sei beispielhaft. Man werde versuchen, über das Infrastrukturprogramm Fördergeld zu erhalten, ebenso wolle man ELR-Mittel und Mittel aus dem Ausgleichstock beantragen. Man müsse alle Möglichkeiten ausschöpfen, die Schwimmbadsanierung, die mehr als dringend notwendig sei, voranzutreiben. Für Bürger wie für den Tourismus sei das Freibad unverzichtbar. Dieses Kleinod solle erhalten bleiben, betonte Waidele.

Rege diskutiert wurde von den Mitgliedern über die Sanierung des Freibads. Mit Fachingenieur Rolf Linsenmeier vom Ingenieurbüro Aqua-Technik aus Freiburg, der die Planung übernommen hat, wollen sich die Mitglieder nochmals zusammensetzen und einen neuen Kostenplan erstellen.

Das Schwimmbad wird an Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 25. Mai, geöffnet. Das Schwimmbadfest ist für den 6. August geplant.