Gerhard Goll zum Vorsitzenden des Beirats gewählt. "Region mit dem Nationalpark eng verzahnen."
Bad Peterstal-Griesbach - Und noch ein CDU-Mann an der Spitze eines Nationalpark-Gremiums: Gerhard Goll ist Vorsitzender des Nationalpark-Beirats, den am Mittwoch in Bad Peterstal-Griesbach (Ortenaukreis) 32 Vertreter verschiedener Institutionen, Organisationen und Verbände aus der Taufe gehoben haben.
"Neben dem Nationalpark-Rat, in dem die Bürgermeister und Landräte die Geschicke des Parks maßgeblich mitbestimmen, bindet der Beirat Bürgerschaft und Zivilgesellschaft intensiv in die Entwicklung des Nationalparks mit ein", erläuterte Naturschutzminister Alexander Bonde (Grüne) die Bedeutung des Beirats.
Auffällig: Neben Thomas Waldenspuhl, Leiter des Nationalparks, und dem Freudenstädter Landrat Klaus Michael Rückert, Vorsitzender des Nationalpark-Rats, steht mit Goll der dritte CDU-Politiker einem bedeutenden Gremium des von der CDU oft kritisierten Projekts der grün-roten Landesregierung vor. Goll, ehemaliger EnBW-Vorstandsvorsitzender und Staatsrat im Kabinett von Lothar Späth, galt von Anfang an als einer der wenigen Nationalpark-Befürworter in den Reihen seiner Partei.
Er wolle "durch die Arbeit im Beirat die Region mit dem Nationalpark eng verzahnen", sagte der 71-Jährige nach der Wahl. Die Vertreter im Beirat sollen laut Ministerium möglichst aus der Region stammen und "mit ihrem Erfahrungsschatz und ihrer Kompetenz die Entscheidungen der Nationalpark-Verwaltung begleiten". Zum Stellvertreter Golls wurde der Geschäftsführer der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg, Andreas Braun, gewählt.