Beim Sommerfest des Waldorfkindergartens wurde gemeinsam gesungen und getanzt. Foto: Frommann Foto: Schwarzwälder-Bote

Waldorfkindergarten: Eltern sorgen für das leibliche Wohl / Garten bietet vielfältige Möglichkeiten

Bad Liebenzell-Unterlengenhardt. Nicht nur die Kinder des Waldorfkindergartens von Unterlengenhardt waren gefordert, sondern auch Erzieherinnen und Eltern. Alle mussten zum Gelingen des Sommerfestes beitragen. Denn nur so wurde es wirklich ein gemeinsames Fest. Nur Omas, Opas, Tanten und Onkel durften Festgäste sein.

Sieben Lieder und Tänze eingeübt

20 Kinder besuchen den Waldorfkindergarten ab einem Alter von drei Jahren. Die Kinder übten mit ihrer Leiterin und Vereinsvorsitzenden Andrea Seidl-Faller und deren Kolleginnen Caroline Stähle, Jennifer Weik und Sabine Greule sieben Lieder und Tänze ein, die sie auf der Terrasse vor dem Kindergartengebäude stolz präsentierten. Seidl-Faller teilt sich den Vereinsvorsitz mit Erik Stähle.

Es waren alte Kinderlieder wie "Lasst uns auf die Wiese gehn", "Brüderchen komm tanz mit mir" oder "Limo, Limo, Leimen", ein schwedischer Sommertanz, zu hören. Die Eltern sangen und tanzten mit, was sie gern taten und die Kinder sehr freute. Die musikalische Umrahmung des Festes boten die Elternteile Naomi Yoshino mit der Geige und Michael Morlok mit dem Akkordeon.

Mit Wiesenblumen sommerlich dekoriert

Die Erzieherinnen hatten auf der Terrasse Biertische- und Bänke aufgestellt, die sommerliche Dekoration mit Wimpeln und Wiesenblumen übernommen und Spiele im Garten aufgebaut. Die Eltern sponserten leckere Kuchen, Kaffee und Snacks. Schnell drängten die Kinder in den Garten zu den Spielen: Schiffchenziehen, Murmelbad, Glöckchenwerfen und Angelspiel.

Nach den Grundlagen der Waldorfpädagogik geben eine rhythmische Gestaltung des Kindergartentages und immer wiederkehrende Elemente innerhalb einer Woche oder im Jahreslauf den Kindern Sicherheit und Geborgenheit. Der Garten sowie die umliegenden Wiesen und Wälder bieten vielfältige Möglichkeiten zu körperlicher Bewegung. Täglich, bei fast jeder Witterung, findet das freie Spielen an frischer Luft statt. Den Kindern steht nur natürliches Spielmaterial zur Verfügung. Im naturbelassenen Garten gibt es einen Sandkasten und eine Holzhütte. Die Erzieherinnen begleiten aufmerksam das Spiel der Kinder und leiten es bei Bedarf.