Der Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins Bad Liebenzell und Ex-Schultes Helmut Schiek (rechts), sowie Bürgermeister Dietmar Fischer freuten sich darüber, dass Bürger alte Bad Liebenzell-Motive für eine Ausstellung zur Verfügung stellten. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Kunst: Ausstellung zeigt alte Bilder von Bad Liebenzell

Bad Liebenzell. "Der Aufbau der Stadt zu einem blühenden Kurort war eine großartige Gesamtleistung", sagte Helmut Schiek, Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins (HGV) Bad Liebenzell, anlässlich einer Ausstellungseröffnung über alte Bilder im Foyer der Paracelsus-Therme. Er verwies auf eine umfangreiche Darstellung von Sehenswürdigkeiten, unter anderem der Burg Liebenzell, die bis 1953 eine Ruine war. "Die erste Ausstellung mit alten Bildern und Postkarten wurde nur möglich, weil uns Ulrich Krauss, seine Schwester Helga Stutz, Harald Claus, aber auch viele Bürger aus den Stadtteilen, der Förderverein Dorfzentrum Beinberg und die Stadt hervorragende Exemplare zur Verfügung gestellt haben", so Schiek überwältigt. Gut 3000 Exemplare waren auf diese Weise zusammengekommen und vom HGV digitalisiert worden. Besonders angetan ist Schiek von der Schlayerburg. "Sie ist die erste Diakoniestation", erzählte er. Sie wurde dort 1896 eingerichtet.

Aus der Geschichte lernen

"Es ist nicht nur eine Wiederbegegnung mit den Bildern, durch die ich vor drei Jahren Bad Liebenzell kennenlernte, es werden auch Fachleute erkennbar, bei denen wir uns Rat holen können", lobte Bürgermeister Dietmar Fischer. Schon im Vorfeld habe er so manche Geschichten und Anekdoten zu den Ansichten gehört. Rührig kümmere sich der noch junge HGV um die Dokumentation der städtischen Geschichte, so Fischer mit Blick auf Jahrbuch und Kalender.

"Aus der Geschichte lernen heißt, die geschichtlichen Erfahrungen für die Gestaltung der Zukunft zu nutzen", sagte Schiek. Er warb darum, historische Bilder für die städtebauliche Entwicklung von Bad Liebenzell zu nutzen. Alleinunterhalter "Bernd" sorgte für die musikalische Umrahmung. Bis Ende September ist die Ausstellung in der Therme zu sehen.