Im Wassermuseum in der ehemaligen Maisenbacher Sägmühle wird alles rund um das Wasser in den unterschiedlichsten Formen thematisiert. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Heimatgeschichte: In ehemaliger Sägmühle geht es ums Thema Wasser / Gebäude unter Denkmalschutz

Von Albert M. Kraushaar

"Bad Liebenzell hat schon vieles, aber kein Wasser- Museum". Mit diesen Worten begrüßte Schultes Dietmar Fischer die Gäste in der ehemaligen Maisenbacher Sägmühle.

Bad Liebenzell. "Die Säge", wie das Anwesen von der Allgemeinheit bezeichnet wird, wird neu genutzt. "Wasser und Bad Liebenzell, das passt optimal zusammen", zeigte sich der Bürgermeister vom Konzept von Christof Grosse überzeugt. Nach einem Leerstand, der mehr als drei Jahre dauerte, hat Grosse das Anwesen übernommen und einem Trägerverein überlassen. Der hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Thema Wasser in den unterschiedlichsten Formen von Kunst über Kultur, Religion, Heilkunde, Technik, Energiegewinnung, Mythologie bis hin zur Pädagogik zu präsentieren.

Im ehemaligen Wirtschaftsraum wurden schon einige Exponate platziert und waren über Pfingsten an zwei Tagen erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich.

Im Laufe der nächsten Monate sollen alle Räumlichkeiten in dem denkmalgeschützten Gebäude hergerichtet und mit den unterschiedlichsten Themen belebt werden. Die Initiatoren hatten sich mit ihrer Idee ursprünglich in Pforzheim umgesehen, jedoch nicht das passende Objekt gefunden.

Premium-Wanderweg geplant

"Hier passt mit dem Lengenbach alles zusammen", freute sich Christof Grosse, der in dem Wassermuseum auch Lernanregungen für Jung und Alt installieren möchte. In Zusammenarbeit mit der Stadt Bad Liebenzell, die einen Teil des Lengenbachtals wieder freilegen und in seinen ursprünglichen Zustand versetzten will, ist ein Premium-Wanderweg geplant, der die Stadt bergauf mit Maisenbach-Zainen verbindet und bis Schömberg führen soll.

Fischer ist überzeug, dass in dem frei werdenden Bereich neue Lebensräume entstehen und diese zu einer willkommenen Ergänzung zum Wassermuseum werden können.

In diesem Zuge soll die Parkplatzsituation verbessert werden, sodass der Trägerverein neben dem Museumsbetrieb Veranstaltungen mit Fachleuten, Ausstellungen sowie Exkursionen anbieten kann. "Eine besondere Förderung sollen Schüler und Jugendprojekte in Zusammenarbeit mit Schulen und Bildungseinrichtungen, Vereinen und andere gesellschaftliche Gruppen genießen", sagte Grosse, der auch den Tourismus und die Städtepartnerschaft einbeziehen will. Aktuell zählt der Trägerverein zehn Mitglieder.

Weitere Informationen: www.wassermuseum-maisenbachersaegemuehle.de.