Vor allem im August hielt sich der Badespaß im Bad Liebenzeller Freibad in Grenzen. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Im August Einbußen von bis zu 40 Prozent verzeichnet

Von Albert M. Kraushaar

Bad Liebenzell. "Die Freibadsaison endet am 14. September", verkündete ein Plakat am Eingang. Für eine richtige Abschlussfeier machte das Wetter nicht mit, auch wenn der Bad Liebenzeller Bademeister Robert Basche in kurzen Hosen rund um die Becken unterwegs war. Der letzte Tag startete ausgesprochen trübe. "Wir haben dennoch bis 19 Uhr geöffnet" hoffte der Bademeister noch auf ein paar Unentwegte.

"Die Saison hat recht gut begonnen. Pfingsten war sicherlich so eine Art Höhepunkt. Ab Ende Juni hat sich das Wetter gedreht", so das Fazit von Basche.

Je länger die Saison ging, desto weniger die Zahl der schönen Tage. "Im Vorjahr hat uns der August die Saison gerettet, in diesem Jahr brachte er Einbußen von 30 bis 40 Prozent", zog der Schwimmmeister Bilanz.

Da die Preise an diejenigen der umliegenden Freibäder angepasst wurden, geht Basche von Verlusten in einem erträglichen Maß aus. Der insgesamt schlechte Sommer hinterlasse mit Sicherheit Spuren zumal die Wartungs- und Pflegearbeiten unabhängig vom Umfang der Besucherzahlen weiter laufen. Auch nach der Badesaison wie Basche erläutert.

In den nächsten Tagen werden die Filter ausgetauscht und der Filterkreislauf desinfiziert, Roste rausgenommen und eingelagert, Becken abgelassen, Leitungen verschlossen und die Becken anschließen wegen des Grundwassers wieder befüllt. Dazu kommt die Pflege der Grünanlagen und der Bäume sowie das Aufsammeln von Laub.

Im Festmachen für den Winter haben Basche und sein Team Erfahrung. In der Zeit, in der das Freibad ruht, werden einmal in der Woche die Maschinen bewegt, damit nichts festsitzt, erklärte Basche. Schließlich soll im nächsten Jahr alles wieder seinen gewohnten Gang nehmen – dann aber möglichst mit einem etwas besseren Sommer als 2014.