Maßnahmen neben der Landesstraße 338 zwischen Unterreichenbach und Grunbach dauern acht bis zehn Wochen

Von Wolfgang Krokauer

Unterreichenbach/Grunbach. Gestern sind die Arbeiten an der Landesstraße 338 zwischen Unterreichenbach und Grundbach wieder aufgenommen worden. Das teilte Uwe Herzel, Pressesprecher des Regierungspräsidiums Karlsruhe auf Anfrage mit.

Im Böschungsbereich ab der Kreisgrenze bis zum Ortseingang von Unterreichenbach werden auf einer Länge von 1,3 Kilometern Stahlnetze im Fels verankert. Außerdem wird der Hang in diesem Bereich mit Erosionsschutzmaterialien gesichert (wir berichteten). Die Stahlnetze werden auf einer Fläche von 2500 Quadratmetern mit 250 Spiralankern befestigt. Auf der gesamten Streckenlänge von 2,3 Kilometern ist lockeres Erd- und Gesteinsmaterial wegzuräumen. Aufgrund der Temperaturen seien in diesem Jahr noch keine Arbeiten möglich gewesen, sagte Herzel. Die Arbeiten dauern acht bis zehn Wochen. Sofern es die Wetterverhältnisse zulassen, sind die Maßnahmen Mitte bis Ende April abgeschlossen. Das Regierungspräsidium hatte ohnehin beantragt, die Straße bis 30. April zu sperren. Die Maßnahme kostet circa 350 000 Euro.

Die Stahlnetze sind notwendig, weil sich bei Starkregen immer wieder Geröll vom Hang an der Straße löste. Wegen der Verlegung von Dränagen mussten die Bauarbeiter in den Hangfuß eingreifen. Außerdem wurden Bäume gefällt.

Vor den Arbeiten hatte der Zustand der Landesstraße zwischen Unterreichenbach und Grunbach immer wieder für Kritik gesorgt. Unterreichenbachs Bürgermeister Carsten Lachenauer sowie Engelsbrands Rathauschef Bastian Rosenau hatten sich für eine Sanierung der Straße stark gemacht. Öffentlichkeitswirksam hatten sie Bergrennen mit Fahrrädern organisiert, um auf die Holperstrecke aufmerksam zu machen.