Manfred Hübscher (links) übergab die Akademieleitung des Internationalen Forums Burg Liebenzell an Martin Eckhard (rechts). Hübscher ist in Zukunft Leiter des Trägervereins. In dieser Funktion trat er die Nachfolge von Peter A. Witte an, der sich verabschiedete. Foto: Internationales Forum Burg Liebenzell Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Martin Eckhard ist neuer Akademieleiter

Bad Liebenzell. Anlässlich der diesjährigen Kuratoriumssitzung des Internationalen Forums Burg Liebenzell hat es einen Führungswechsel sowohl in der Akademieleitung als auch im Vorsitz des Trägervereins gegeben. Nach zehn Jahren Akademieleitung übergab Manfred Hübscher seine Aufgaben an den Nachfolger Martin Eckhard, der von der Mitgliederversammlung gewählt wurde.

Akademieleiter Eckhard, 56 Jahre alt, von Haus aus Pädagoge im Staatlichen Schuldienst als Berufsschullehrer, war bisher in der Schulabteilung des Regierungspräsidiums Stuttgart verantwortlich für die Lehrerfortbildung an Beruflichen Schulen. Seinem erlernten Beruf als Schreinermeister hält er auch künftig als Fachbuchautor und Lektor die Treue.

Seinen Wechsel in die politische Jugend- und Erwachsenenbildung sowie in die internationale Jugendbegegnung sieht Eckhard als Herausforderung, seine pädagogischen Fähigkeiten. Die in der öffentlichen Verwaltung erworbenen Kenntnisse erleichtern ihm die Leitung, heißt es in einer Pressemitteilung.

Hübscher wird als künftiger Vorsitzender des Trägervereins, zusammen mit den vier weiteren Vorstandsmitgliedern, dem Bundestagsabgeordneten Hans-Joachim Fuchtel, Hans Neuweiler, Hermann Weber und Markus Wild, das Amt von Peter A. Witte übernehmen, der sich nach 30 Jahren aktiver und 15 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit für das Internationale Forum verabschiedet. Er hatte nach dem Tode des Gründers der Jugendbildungsakademie, Gustav-Adolf Gedat, im Jahre 1971 die Leitung übernommen.

Dank an Mitarbeiter

Die letzte Kuratoriumssitzung unter seinem Vorsitz nahm Witte zum Anlass, sich nicht nur bei den Mitgliedern dieses Gremiums für die vielfältige Unterstützung über Jahrzehnte hinweg zu bedanken. Besonderen Dank richtete er an die Mitarbeiter der Burg, die mit ihrer loyalen Haltung zum Forum – auch in schwierigeren Zeiten – mitgeholfen hätten, die Gründeridee von einem "kleinen Modell für ein großes Europa" zu verwirklichen. "Politische Bildung und internationale Begegnungen für junge Menschen und Erwachsene", so Witte, "sind unabdingbar und gerade in diesen Tagen großer politischer Konflikte umso notwendiger".

Der nun amtierende Vorsitzende Hübscher dankte Witte im Namen von Kuratorium und Vorstand für seine über vier Jahrzehnte geleistete Arbeit, bei der er immer wieder die Brücken zwischen praktischer Leitung und der politischen Unterstützung dieser wichtigen Jugendarbeit zu schlagen gewusst habe.