Ein buntes Programm gab es beim Kindermissionsfest der Liebenzeller Mission. Foto: Kiess Foto: Schwarzwälder-Bote

Beim Kindermissionsfest sind rund 2100 Sprösslinge zu Gast / Geschicklichkeit gefragt

Bad Liebenzell. Einen Tag voller Action, Musik und spannender Geschichten erlebten rund 2100 Besucher beim Kindermissionsfest der Liebenzeller Mission. Es wird mit identischem Programm an Christi Himmelfahrt ein zweites Mal in Bad Liebenzell veranstaltet. Insgesamt werden rund 5000 Besucher erwartet.

Das Kindermissionsfest stand in diesem Jahr unter dem Motto "Vollgas mit Jesus". Damit wollten die Veranstalter deutlich machen, wie sich Missionare in aller Welt und Christen in Deutschland für andere einsetzen und sie zum Glauben einladen. Sie seien mit ganzem Herzen und ganzer Kraft zu den Menschen unterwegs – quasi "mit Vollgas".

Das Bühnenprogramm wurde aufwändig gestaltet. Actionspiele und fetzige Musik lieferten einen kindgerechten Rahmen. Ein eigens für das Fest geschriebenes Theaterstück nahm die Kinder mit hinein in die Abenteuer von Pia, Tobi, Joni und Tim. Dabei brachte die Bühnenshow die Sprösslinge immer wieder zum Staunen und zum Lachen. Zum Beispiel als die vier Freunde auf einen sprechenden Computer treffen, dem blauen Fuchs Mäxi begegnen oder "Super-Spezial-Kleber" aus Honig, Nagellack, Puderzucker und vorgekauten Kaugummis herstellen.

Besonders spannend wurde es, als die Kinder bei einem Seifenkistenrennen mitmachen wollen. Kurz vor dem Start bricht eines der Räder. Richie, ein ehrgeiziger Teilnehmer des Rennens, hatte das Rad sabotiert. Dank einiger Gebete und dem neuen "Super-Spezial-Kleber" bekamen die vier Freunde die Seifenkiste wieder flott und gewannen sogar das Rennen. Anschließend trösteten sie Richie, der sich bei den Kindern entschuldigte.

Dass es ein Wunsch von Christus ist, auf Außenseiter zuzugehen, hatten die Freunde in der Kinder-Predigt von Jörg Bartoß gehört. Er ist Kinderreferent bei der Liebenzeller Mission.

Besonders aufmerksam waren die jungen Besucher beim Kindermissionsfest immer dann, wenn der Fuchs Mäxi die Kinder mit in ferne Länder nahm. In Ecuador traf Mäxi auf Rainer und Katharina Kröger. Sie sind zu benachteiligten Kindern in abgelegenen Regionen unterwegs: "In Ecuador gibt es viele Kinder, die niemanden haben, der sie liebt und sich um sie kümmert. Wir waren bei einem Jungen, dessen Vater schon seit zehn Jahren im Gefängnis ist und dessen Mutter in einem anderen Ort lebt. Er wohnt schon viele Jahre mit seinen fünf Geschwistern alleine", berichtete Rainer Kröger. Den Menschen in Ecuador Gottes Liebe weiterzugeben, sei sein Antrieb, so der Missionar.

In der Mittagspause gab es eine Riesen-Spielstraße mit mehr als 50 Stationen. Dabei war die Geschicklichkeit, Ausdauer oder die Konzentrationsfähigkeit der Kinder gefragt. Vor allem aber sollten die Stationen Spaß machen. Rollrutschbahn, Mega-Baustelle, Fahrrad-Parcours, Schwammwerfen, Kletterturm oder Riesen-Murmelbahn – die Kinder hatten die Auswahl.

Seit mehr als 80 Jahren veranstaltet die Liebenzeller Mission Kindermissionsfeste. Auch in diesem Jahr reisten die Sprösslinge mit ihren Eltern, Kinderkirchmitarbeitern oder Jungschargruppen aus dem ganzen Bundesgebiet sowie einigen Nachbarländern an. Rund 200 ehrenamtliche Mitarbeiter halfen im Vorfeld und an den beiden Veranstaltungstagen mit. Interessierte sind zur zweiten Veranstaltung des Kindermissionsfests an Christi Himmelfahrt eingeladen. Beginn ist um 10 Uhr, das Ende ist gegen 16 Uhr geplant. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen: www.kimife.de.