Kristin Strohmer und Claudia Gäckle übernehmen von Elfriede Heeskens Leitung der Stadtranderholung

Bad Liebenzell. Die Vorbereitungen zur Stadtranderholung für Schulkinder in Bad Liebenzell sind in vollem Gange. Wie jedes Jahr seit 2005 werden sie in den ersten Wochen der Sommerferien durchgeführt.

Organisiert werden die Waldwochen vom Waldkindergartenverein, in Zusammenarbeit mit der Stad Bad Liebenzell und dem Förderverein der Reuchlinschule. Anfänglich dauerte die Stadtranderholung insgesamt vier Tage, dann zwei Wochen, und in den vergangenen fünf Jahren schließlich sogar vier Wochen.

Auf dem Gelände und der Wiese am Waldrand des Waldkindergartenvereins tummeln sich Jahr für Jahr pro Woche rund 45 Kinder sowie acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Spielen, Feuer machen, Holz hacken, Tücher färben, Lager bauen, Schnitzen, Lehm stampfen, Stelze laufen und vieles mehr stehen auf dem Programm. Das bedeutet für die Schüler jede Menge Freiheit; aber auch Rücksichtnahme auf die Natur und die anderen Kinder gehören zur Lagerphilosophie.

Gemeinschaftserfahrungen und aktive Teilhabe am Tagesablauf stehen dabei im Mittelpunkt. Jedes Kind ist angehalten, sich einzubringen, damit der Alltag funktioniert. Zum Beispiel sind die einen für das Feuerholz zuständig, die anderen lassen heißes Wasser im Kessel sprudeln. Die Küchenmannschaft kocht zusammen mit den Kindern. Andere kneten Teig für das Stockbrot, sammeln Brombeeren für die Marmelade oder bauen das Lagerfeuer für den nächsten Tag auf. Immer mit dem Ziel, dass anpacken Spaß machen kann. Genauso, dass Neues in Workshops oder auch selbst ausprobiert werden kann.

Das funktioniert nur dadurch, dass viele Jugendliche als Praktikanten seit Jahren mitarbeiten. So sind jede Woche acht Mitarbeiter dabei – zusammen mit der Leitung und einer erfahrenen pädagogischen Kraft. Diese Leitung lag bislang in den Händen von Elfriede Heeskens, die mit Leib und Seele diese Arbeit aufgebaut und durchgeführt hat. Nun tritt sie die Verantwortung und die Organisation ab und legt sie in jüngere Hände. Die Verantwortung tragen nun gemeinsam Kristin Strohmer, Studentin der Sozialarbeit, und Erzieherin Claudia Gäckle. Beide sind erfahren in der Leitung von Freizeiten. Elfriede Heeskens freut sich sehr, dass die Waldwochen, wie sie seit Anfang an genannt werden, weitergehen. Sie selbst wird noch eine Woche mitarbeiten.

Heeskens freut sich, dass alle, die im Hintergrund am Gelingen dieser Waldwochen beteiligt waren, weiterhin bereit sind, dieses Angebot zu unterstützen. Sei es der Hof Georgenau, der seine Wiese zur Verfügung stellt, die Kirchengemeinde Unterhaugstett/ Monakam, die ihr Zelt ausleiht, das Gasthaus Löwen in Unterreichenbach, das das Kochgeschirr verleiht, die Bäckerei Pfrommer, die Backware liefert oder die Firma Häberle, die das Klohäuschen regelmäßig reinigt.

In diesem Jahr werden die Waldwochen die ersten drei Wochen im August stattfinden. Die Anmeldungen laufen seit April und es sind noch einige Plätze frei. Anmeldungen nimmt die Stadtverwaltung entgegen.

Bei der Anmeldung muss die Teilnahmegebühr bezahlt werden. Der Wochenbeitrag musste erhöht werden, liegt aber im Rahmen vergleichbarer Angebote anderer Gemeinden. Die Waldwochen werden für Kinder im Alter zwischen sechs und elf Jahren angeboten.