Der Mythologie widmet sich der Künstler Helmut Oberst zum Beispiel auch in seinem Bild "Europa gefährdet". Foto: Schillaci Foto: Schwarzwälder-Bote

Helmut Oberst präsentiert ABilder im Haus Bühler / Vier Räume widmen sich verschiedenen Themen

Von Giuseppe Schillaci

Schömberg. Seit seiner Kindheit malt Helmut Oberst. Schon damals bekam er Komplimente. "Ja, ich war auch dementsprechend gut im Schulfach Kunst, das liegt in der Familie", antwortete er lächelnd auf die Frage. In der Galerie "Haus Bühler" in Schömberg stellt Helmut Oberst seine Werke unter dem Titel "1992 bis 2012, 20 Jahre Malerei" aus. Seine bereits 19. Einzelausstellung wird heute, Freitag, um 19 Uhr eröffnet. Der 1940 in Pforzheim geborene Künstler, der Archäologie, Geschichte und Latein studiert hat und sich lebenslang mit der Antike beschäftigte, hat bereits mit 16 Jahren sein erstes Bild verkauft. Während seine Werke entstanden, war Oberst von 1965 bis 2005 Gymnasiallehrer in Eppingen und Pforzheim. Seine Unterrichtsfächer waren Sport, Latein und später noch Kunst.

In seiner Ausstellung zeigt er Bilder aus 20 Jahren – ein Rückblick, aber auch ein Einblick in gegenwärtige Arbeiten. Ausgehängt in vier Räumen, die jeweils eine Thematik behandeln, präsentiert Oberst seine mit Acrylfarben gemalten Werke.

Betritt man den ersten Raum, sieht man die Werke aus der Werkgruppe "Stillleben". Beim Thema "Mythen" hat Oberst römische und griechische Mythologie auf Leinwand und Papier gebracht. "Landschaften" hat er fotografiert, skizziert und dann gemalt. Und unter dem Motto "Schriften" sind lateinische Handschriften zu finden.

Zum Bild aus der Mythologie, das im Foto sichtbar ist und das den Namen "Europa gefährdet" trägt, auf dem man die lateinische Aufschrift sehen kann, erzählt Oberst die Legende: "Zeus hatte die schöne Königstochter erblickt und wollte ihr begegnen. Er wollte das nicht in seiner göttlichen Form tun, deshalb verwandelte er sich, wie man im Bild sehen kann, in einen Stier."

Das Ende dieser Legende und weitere Mythen gibt es bei der Vernissage, die heute um 19 Uhr mit einer Einführungsansprache von Dieter Pflaum, Dekan des Studiengangs Marketing Kommunikation an der Hochschule Pforzheim, eröffnet wird, zu hören und zu sehen. Musikalisch wird die Ausstellung durch den Akkordeonisten Peter Weiß aus Tübingen und seine Interpretationen unterschiedlicher Themen umrahmt.

Bis zum 8. Juli kann man die Ausstellung sonntags von 14 bis 17 Uhr besuchen.