Besucher besichtigen Räume / Krabbeln wird unterstützt
Von Wolfram Eitel
Bad Liebenzell. Im Beisein von Bürgermeister Dietmar Fischer und Vertreterinnen aller Kindergärten der Stadt feierten die Erzieherinnen des Kindergartens Marienstift die Inbetriebnahme ihrer neuen Räumlichkeiten.
Die offizielle Einweihung ist erst im Mai des nächsten Jahres nach Vollendung weiterer Details vorgesehen. Insoweit war es eine Art Voreinweihung für das Fachpersonal, zu der etwa 20 Leiterinnen und Erzieherinnen aus den Kindergärten aller Stadtteile gekommen waren.
"Selten habe ich ein so schönes und gleichzeitig auch so praktisches Bauobjekt gesehen wie diesen Kindergarten", bewunderte der Bürgermeister Fischer die gelungene Erweiterung und Neugestaltung des Marienstifts. Hier sei etwas entstanden, was auch späteren Generationen noch viel Freude bereiten werde betonte das Stadtoberhaupt den Zukunftscharakter des für eine Kapazität etwa 120 Kindern vorgesehenen Gebäudes.
Die vorweihnachtliche Stimmung wurde verstärkt, als die Gäste von Leiterin Aurelia Klose durch das weitläufige Gebäude geführt wurden. Besonders eindrucksvoll die Krippenräume in denen die Kleinkindergruppen im Alter von ein bis drei Jahren Aufnahme finden. Die Betreuung erfolgt hier nach dem Grundkonzept der Kinderärztin und Pädagogin Emmi Pikler, sagte Aurelia Klose und betonte die Bedeutung der Bewegungsentwicklung im Kleinkindalter. Die weiträumigen Flächen sind mit allerlei Utensilien zur Unterstützung von Krabbeln und Klettern ausgestattet. "Der Raum als dritter Erzieher" hatte Klose ihr Raumkonzept schon bei der Vorstellung im Gemeinderat überschrieben. Diesen Grundsatz stellten die Gäste auch in anderen Räumen fest: Ein Marktplatz für Begegnung und Kommunikation, ein Raum für Spiele und Anleitungen zu Bau und Konstruktion, ein Raum für Rollenspiele sowie ein Kunstatelier verraten den ganzheitlichen Charakter. Dazu ein bei den Kindern äußerst beliebter Bewegungsraum als Kleinturnhalle sowie ein Casino für Frühstück und Mittagessen.
