Ingerose Finkbeiner vom Vorbereitungsteam (links im Bild) dankte Schwester Irmgard Wieland für ihren Vortrag. Foto: Ellwanger Foto: Schwarzwälder-Bote

Religion: 500 Teilnehmerinnen beim "Nachmittag für die Frau" in der Kurstadt im Nagoldtal

Bad Liebenzell. Zu einer "kleinen Auszeit" begrüßte Schwester Johanna Hägele die rund 500 Frauen im voll besetzten Missions- und Schulungszentrum der Liebenzeller Mission. Sie ist die Oberin der Liebenzeller Schwesternschaft, die den "Nachmittag für die Frau" veranstaltet. "Es soll ein Tag werden, an dem Gott Ihnen begegnet, an dem der Himmel zu Ihnen kommt", sagte Hägele.

Ein Vitaminsaft zur Begrüßung, sehr schöne Naturbilder zum Auftanken und das leckere Kaffee- und Kuchenbuffet sorgten für eine Wohlfühlatmosphäre. Sängerin Beate Decker und Pianist Bernhard Huber boten den musikalischen Rahmen. Beide sind Mitarbeiter der Liebenzeller Mission. Sie begleiteten die Lieder und trugen einige vor.

Lust auf den Himmel

Um das Thema "Himmel" ging es nicht nur im Rahmenprogramm, sondern vor allem im Vortrag von Schwester Irmgard Wieland. Sie war Dozentin am Theologischen Seminar der Liebenzeller Mission. Seit 2012 ist sie im Ruhestand und wohnt in Heidelberg. "Ich möchte Ihnen Lust machen auf den Himmel", sagte Wieland. "Bei Gott wohnen ist mehr als eine Wohngemeinschaft", sagte sie. Auch der eigene Körper werde erneuert. Trotzdem werde man sich im Himmel gegenseitig erkennen: "Unsere Identität bleibt gewahrt." Wenn die Bibel von einem neuen Himmel und einer neuen Erde spreche, dann vollende Gott das, was er auf Erden begonnen habe, so Wieland. "Und die himmlische Gemeinschaft toppt alles", versprach sie. Manchmal würden Menschen fragen, was es denn im Himmel zu tun gebe. Die Referentin ist sich sicher, dass es keine Langeweile geben wird: "Wo viele Menschen zusammen feiern, wird es nicht langweilig. "

Auch Gyöngyvér Luz sprach über den Himmel. In einem Seminar ermutigte sie die Zuhörerinnen, ihre Beziehung zu Christus zu pflegen. Dadurch schaffe man "mehr Himmel im eigenen Alltag", so die gebürtige Ungarin. "Die Bibel erlaubt uns schon heute, Orientierung zu finden und Wegweisung im Stimmengewirr dessen, was uns sagen will, wie wir leben sollen.", fügte sie hinzu. "Wir müssen lernen, die Ereignisse und Situationen unseres Lebens aus Gottes Hand zu nehmen", sagte sie. In weiteren Seminaren konnten sich die Frauen auch kreativ betätigen. Auch gab es in Seminaren Ernährungstipps oder Informationen über die Arbeit der Mission in Papua-Neuguinea.