Mihamm Kim-Rauchholz (links) und Esther Siehler machen ihren Zuhörerinnen beim Frauentag der Liebenzeller Gemeinschaft Mut, Liebe anzunehmen und weiterzugeben. Foto: Fisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Frauentag: Tausende Besucherinnen

Von Andrea Fisel

"Liebe lernen" – ein Thema, das für Frauen jeden Alters von großem Interesse zu sein scheint. Beim Frauentag des Liebenzeller Gemeinschaftsverbands jedenfalls zog es Tausende Besucherinnen an.

Bad Liebenzell. Über "unzählige Lernwillige und Lernhelfer" freuten sich Helga Hartmann und Esther Siehler. Im Missions- und Schulungszentrum der Liebenzeller Mission führten die beiden Moderatorinnen durch das Programm, das gefüllt war mit Musik, Vorträgen, Seminaren und Gesprächsangeboten.

Jennifer Pepper, christliche Liedermacherin aus Berlin, gab durch ihre Lieder Einblicke in ihre innersten Gefühle. "Meine Musik soll die Herzen der Zuhörer erreichen und Raum schaffen, wo Geist und Seele auftanken können", wünschte sie sich. Offen und völlig unverkrampft bekannte sie sich zu ihrer großen Leidenschaft, ihrer Liebe zu Jesus: "Ich fühl mich frei bei dir, du gibst mir Halt, in deinem Arm bin ich geborgen!"

Birgit erzählt eine bewegende Geschichte

Die Gewissheit, sich in Jesu Armen geborgen fühlen zu können, motivierte auch Birgit zu ihrem eindrucksvollen Gemälde. Die Geschichte der Künstlerin aus Karlsruhe von dem ungeliebten, auf einem Rosenmontagsball gezeugten Kind, über die Zeit im Rollstuhl nach einem schweren Unfall bis hin zu der glücklichen Ehefrau und vierfachen Mutter ging unter die Haut und bewegte so manche Zuhörerin zutiefst.

Mihamm Kim-Rauchholz, Professorin für Neues Testament und Griechisch an der Internationalen Hochschule Bad Liebenzell schilderte Jesu Begegnung mit einer Frau, die als Sünderin stadtbekannt war. "Für Jesus war nicht entscheidend, welche Sünde es war", führte sie vor Augen. Für ihn zähle nicht das Maß an Leistung oder Schuld, nur der Glaube.

"Glaube heißt, Gott für unbedingt treu halten, an seiner Liebe nicht zu zweifeln und deshalb alles auf eine Karte zu setzen", versicherte die Theologin.

Die Liebe jener Frau aus der biblischen Geschichte entspringe aus dem Geschenk der Liebe Gottes.