Vorstellung des neuen Spielplanes des Theaters Pforzheim im Bürgerzentrum von Bad Liebenzell
Von Andrea Fisel
Bad Liebenzell. "Ein Theater und seine Besucher sollen ein Ganzes bilden, einen Ort gegenseitiger Anregung und fortwährenden Austauschs", ist Thomas Münstermann, neuer Intendant am Theater Pforzheim, überzeugt.
Bereits der große deutsche Dramatiker und Lyriker Bertolt Brecht behauptete, Theater sei Unterhaltung, die immer Geist und Seele und alle Sinne anregen müsse. Gut unterhaltene Zuschauer seien das größte Vergnügen für alle Mitarbeiter, die zum Gelingen der Aufführungen beitrügen, fügte der Pforzheimer Theaterleiter bei der Vorstellung des Programms des Theaters Pforzheim im Bürgerzentrum von Bad Liebenzell an.
Im Gepäck hatte Münstermann einige musikalische Kostproben aus der kommenden Spielzeit (ab September 2015) dabei, die beim Publikum nicht nur spontane Begeisterung auslösten, sondern durchaus "Lust auf mehr" weckten.
Dass diese Veranstaltung im Parksaal des Bürgerzentrums stattfinden konnte, darüber hinaus noch großen Zuspruch fand, sei zweifellos der hiesigen Vertrauensfrau, Monika Peters aus Bad Liebenzell, zu verdanken, stellte Münstermann seinen Ansagen voraus. "Ohne deren unglaublichen Fleiß und Enthusiasmus könnten wir unsere Kulturarbeit in der Region nicht bewältigen", attestierte der Intendant allen ehrenamtlichen Mitarbeitern vor Ort.
Ob nun Programmauszüge aus dem "Großen Haus" oder aus dem "Podium" vorgestellt, Inhalte aus Musiktheater, Schauspiel oder Ballett zusammengefasst sowie einzelne Arien, Songs oder Chorstücke aus Oper und Operette, Singspiel und Musical dargeboten wurden, die kurzen Darbietungen ließen eine enorme Vielfalt erkennen. Neue Konzepte, moderne oder klassische Inszenierungen sowie ernste oder humorvolle Inhalte versprechen in der kommenden Saison hervorragendes Schauspiel und Musiktheater, auszugsweise gesungen von den langjährigen Ensemblemitgliedern Lilian Huynen, Klaus Geber und Cornelius Burger sowie am Klavier begleitet von Musical-Kapellmeister Frank Rosenberger.
"Wir wünschen uns, dass wir zusammenfinden in einem gemeinsamen Theatererlebnis", versicherte Münstermann. So werden in diesem Jahr alle Stücke am Stadttheater erstmals wieder mit einem komplett eigenen Ensemble gespielt, dem viele neue, junge Schauspieler und Sänger, aber auch solche, die bereits seit Langem bekannt sind, angehören. "Denn schließlich will das Publikum die Darsteller auf der Bühne auch lieb gewinnen", wusste der studierte Theater- und Musikwissenschaftler aus langjähriger Erfahrung.
