Auf der rechten Seite des Verbrauchermarktes soll ein Anbau entstehen. Foto: Eitel

Stützmauern am Burgberg müssen gesichert werden

Bad Liebenzell - In Bad Liebenzell herrscht derzeit rege Bautätigkeit. Wieder standen fünf größere und kleinere Vorhaben auf der Agenda des Gemeinderates.

Wegen eines erweiterten Nutzungskonzepts benötigt der Verbrauchermarkt Lidl an der Pforzheimer Straße die Fläche des Eingangsbereiches. Derzeit sind dort eine Metzgerei und eine Bäckerei untergebracht. Die beiden ortsansässigen Geschäfte sollen jetzt im vorgesehenen Anbau untergebracht werden. Eine erforderliche Änderung des Bebauungsplanes Brühlwiesen wurde bereits im März eingeleitet. Einstimmig beschloss der Gemeinderat nun die getroffene Änderungsplanung als Satzung.

Eine weitere Nutzungsänderung im nördlichen Stadtbereich betrifft das ehemalige Blindenheim in der Forchenhalde. Das Gebäude, in dem zuletzt das Hotel Haus des Grafen residierte, wurde vom Landkreis erworben, um hier künftig Flüchtlinge unterzubringen. Ohne Gegenstimme beschloss der Gemeinderat das Einvernehmen zur vorgesehenen Umnutzung.

Auch im Bereich Blumenstiel/Kaffee Busch geht es weiter. Im Januar stimmte der Gemeinderat der Aufstellung eines Bebauungsplanes zum Bau eines Wohngebäudes im östlichen Nachbarbereich des Schwesternheimes zu. Dort soll, integriert in die lang gestreckte ehemalige Liegehalle, ein Wohnhaus errichtet werden. Die Räte billigten den vorliegenden Bebauungsplanentwurf und beschlossen die Weiterführung des Verfahrens.

Auch hinsichtlich der schon lange anstehenden Fassadenrenovierung der Möttlinger Sport- und Festhalle wird es jetzt endlich konkret. Ohne Gegenstimme ermächtigte der Rat die Verwaltung, die von der Ingenieurfirma aufgelisteten Gewerke zu vergeben. Nach derzeitigem Stand ist mit Kosten in Höhe von etwa 320 000 Euro zu rechnen.

Große Sorgen bereitet der Verwaltung der infolge starker Durchnässung des Erdreiches verursachte Einsturz von Stützmauern am Burgbergweg und oberhalb der Schömberger Straße (L 343). Um die Gefahr von Steinschlägen auf bewohntes Gebiet und auf die Landstraße abzuwenden wurde eine Spezialfirma eingeschaltet. Sie hat dazu geraten, beim Burgbergweg Stahldrahtkörbe flächig zu verlegen. Über der L 343 sollen die bestehenden Mauern abgetragen werden. Danach wird eine Erosionsmatte gelegt und eingesät. Durch Verwurzelung kann somit eine stabile Böschung entstehen. Die Höhe der Kosten für die Sanierungsarbeiten wird auf etwa 56 000 Euro geschätzt.