International ging es bei einem "Mitsingkonzert" der Blockflöten-AGs zu. Foto: Kiess Foto: Schwarzwälder-Bote

Religion: Adventsbasar im Missions- und Schulungszentrum

Bad Liebenzell. Adventsstimmung lag im Missions- und Schulungszentrum der Liebenzeller Mission in der Luft. Eine Gruppe von ehrenamtlich engagierten Bastel-Begeisterten veranstaltete den Adventsbasar. Der Erlös ging an die Aktion "Weltweit Hoffnung schenken" der Liebenzeller Mission.

Wer einen bestimmten Artikel suchte, musste früh dran sein. Denn viele Adventskränze und -gestecke waren um die Mittagszeit schon ausverkauft. Viele Stunden investierten die Ehrenamtlichen in die große Auswahl an selbst hergestellten Artikeln: Patchwork, Kissen, Kerzen, Ketten, Holzartikel, Tee, Marmelade und Gebäck. Dazu gab es internationales und heimisches Mittagessen und eine große Auswahl an Kuchen und Torten: Vom Marmorkuchen bis zur Schwarzwälder Kirschtorte war alles dabei.

Extra für Kinder wurden verschiedene Bastelaktionen angeboten. Die Kleinsten konnten Schneemänner aus Kronkorken und bunte Tannenzapfen basteln oder eigene Kerzen ziehen.

Konzert von Grundschulkindern

Ein Höhepunkt des Adventsbasars war ein Mitsingkonzert, das die Blockflöten-AGs der Klassenstufen 3 und 4 der Grundschule Bad Liebenzell und die Ensemble-AG unter der Leitung von Beate Krause gestalteten. Sie leitete das Mitsingkonzert zum letzten Mal. Zum Jahresende geht ihr Mann, Pfarrer Detlef Krause, als Direktor der Liebenzeller Mission in den Ruhestand. Dann wird sie sich auch aus der Leitung der Kindermusicals und Mitsingkonzerte zurückziehen.

International ging es bei dem Mitsingkonzert zu. So gab es Lieder in vier unterschiedlichen Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch und Kirundi. Letztere ist die Landesprache von Burundi. Der Erlös des Adventsbasars war für das ostafrikanische Land bestimmt. "Burundi gehört zu den ärmsten Ländern der Welt", sagte Bettina Heckh, Projektkoordinatorin der Initiative Weltweit Hoffnung schenken. Sie zeigte den Besuchern Bilder aus dem Land und berichtete über das Engagement der Liebenzeller Mission dort. "Unsere Hilfe geht besonders an benachteiligte Kinder und Familien, denn sie haben oft kaum eine Perspektive." Familien würden eine finanzielle Starthilfe bekommen, um sich selbst eine Existenz aufbauen zu können. In Hungerzeiten verteilen Missionare Reis, Mais und Bohnen an die Menschen.

Die Vorbereitungen für den Adventsbasar liegen schon viele Monate zurück, denn die Helfer des Creativ-Teams basteln fast das ganze Jahr für diesen einen Tag. Doch um Menschen in Not helfen zu können, tun sie das gerne. Das sah man ihnen an.