Das Gästehaus Bethel in Maisenbach-Zainen steht seit 80 Jahren für die Besinnung auf Gott und für Wohltätigkeit. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Glaube: Feier zum 80-jährigen Bestehen des Gästehauses Bethel / Entwicklung Verdienst der Menschen

Von Anfang an war das christliche Gästehaus Bethel dazu ausgerichtet, Erholung zu bieten. Der Glaube an Gott prägt seit nunmehr 80 Jahren das Wirken in der in Maisenbach gegründeten Unterkunft.

Bad Liebenzell-Maisenbach-Zainen. Inzwischen ist im Gästehaus Bethel auch die Zentrale des Vereins "Zedakah" angesiedelt, den einst Luise und Friedrich Nothacker ins Leben riefen, um die seelische Not von Juden, die den Nationalsozialismus überlebten, zu lindern. Wohltätigkeit wie der hebräische Begriff "Zedakah" übersetzt heißt, prägt seit jeher das Haus Bethel.

Anerkennung für den Charakter des Hauses

"Es ist ein großes Geschenk und nicht dem Gebäude, sondern den Menschen zu verdanken, die voller Herz und Liebe bereit waren und sind, sich einzubringen", stellte Aufsichtsratsvorsitzender Gilbert Egles zu Beginn der Feier zum 80-jährigen Bestehen des Gästehauses fest. Ausdrücklich band er dabei alle Mitarbeiter, auch jene im Hintergrund, ein. Dekan Rainer Uhlmann erinnerte an die Gedanken der Gründerväter, für das Volk Israels einzutreten. "Es entstand ein Ort der Konzentration auf Gott, wie es die alttestamentarischen Beter mit dem gebeugten Knie und dem Zeichen gefalteter Hände auf den Punkt brachten", würdigte er den Charakter und die Entwicklung des Hauses im Sinne Gottes. "Im Gebet zu Gott wurden die Schritte der Entwicklung abgewogen", führte Rechkemmer weiter aus.

Gute Zusammenarbeit mit der Verwaltung

Die Verantwortlichen des Hauses Bethel bezeichnete Bürgermeister Dietmar Fischer als Vorreiter, die ein Haus für die Zukunft aufgebaut und, schon mit Blick auf die Breitbandversorgung, weiterentwickelt haben. "Bad Liebenzell ist eine der internationalen Städte in Deutschland, und man darf davon erzählen und es hinaustragen", meinte das Stadtoberhaupt. Das Haus Bethel pflege zudem eine lobenswerte Zusammenarbeit mit der Verwaltung.

Am Beispiel einer Kuchengabel machte Jochen König, Vorsitzender des Kreises der christlichen Hausleiter, die drei Säulen des Angebots im Hause Bethel deutlich: sich auf das Wort Gottes zu besinnen, seine Stimme gestärkt zu erleben und Ballast loszuwerden. Anlässlich der Geburtstagsfeier zum 80-jährigen Bestehen traf mit einem hebräischen Haussegen auch ein Gruß aus Israel ein. Anschließend wurden mit einer Bilderschau und einem Vortrag von Hans Bayer sowie Erwin Kieser die Anfänge der Erfolgsgeschichte Gästehaus Bethel in Erinnerung gerufen.