Geschichte: Verein lässt Jubiläum von 1991 Revue passieren
Bad Liebenzell. Der Heimat- und Geschichtsverein Bad Liebenzell hat kürzlich Mitglieder und geschichtlich interessierte Bürger zu einem Filmabend eingeladen. Im Eiscafé Algelato in Bad Liebenzell begrüßte Helmut K. Schiek laut einer Pressemitteilung des Vereins mehr als 30 Besucher. Gezeigt wurden Filme, die während einiger Veranstaltungen 1991 gedreht wurden – Veranstaltungen, die Teil der Feierlichkeiten zum 900-jährigen Bestehen der Stadt Bad Liebenzell waren.
Ulrich Janßen aus Monakam hat damals einige dieser Veranstaltungen aufgezeichnet. Er zeigte zunächst seinen Streifen über den "Historischen Festzug" und danach das "Spektakel" über das Gießübeln, in dem streitbare Frauen, Männer und Eheleute in den Stadtsee getaucht werden, um wieder zur Vernunft zu kommen.
Einige erkennen sich wieder
Als Zugabe zeigte Janßen die Ballonfahrt von Bürgermeister Volker Bäuerle, Altstadtrat Friedrich Zeeb und Jürgen Bolten von Bad Liebenzell aus nach Herrenalb-Rotensol mit anschließender Ballonfahrertaufe im Festzelt. Den Getauften waren ein Büschel Haare angesengt und mit Sekt gelöscht worden. Die Filme waren für die Anwesenden insoweit interessant, als sich manche wieder erkannt haben.
Aus dem Hirsauer Codex, einem Schenkungsbuch des Klosters Hirsau, ist zu entnehmen, dass Hugo von Ostelsheim dem Kloster Hirsau im Jahre 1091 Land geschenkt hatte, welches zum Bau des Nonnenklosters (Klösterlein) genutzt wurde.
Diese Schenkung war der erste urkundliche Nachweis für Bad Liebenzell. Die Stadt feierte daher folgerichtig 1991 das 900-jährige Bestehen mit vielen – auf das gesamte Jahr verteilten – Veranstaltungen.
Kalender kommt gut an
Helmut K. Schiek ging auf die Entwicklung des Vereins ein, die im vergangenen Jahr sehr positiv verlaufen ist. Das in Zusammenarbeit mit der Stadt Bad Liebenzell herausgegebene Jahrbuch 2015 und die Gestaltung des Jahreskalenders für 2016 sei in der Bürgerschaft gut angekommen. Auch ging er auf die geplanten Veranstaltungen für das Jahr 2016 ein. Schiek bedankte sich zum Schluss der Veranstaltung bei Janßen: Er habe nicht nur das damalige Geschehen festgehalten, sondern allen Teilnehmern eine Freude und einen angenehmen Abend beschert.