Kultur: Jayantha Gomes stellt seinen neuen Kalender vor / Kooperation mit der Stadt
Bad Liebenzell. Zum Auftakt des Festivals in Bad Liebenzell beeindruckten Jayantha & the Clan mit Rhythmen und verschiedenen Instrumenten.
Vertreten war jede Altersgruppe, wie den Besuchern beim Blick auf die Teilnehmer deutlich wurde. Bürgermeister Dietmar Fischer und Jayantha Gomes waren sich einig, dass die Rhythmen in jedem Land anders sind, "sogar im Schwäbischen", wie der aus Sri Lanka stammende Künstler einwarf. Auf jeden Fall schafft Musik immer wieder Verbindung zwischen den Menschen. Gomes ist in der Kurstadt aber nicht nur für seine Musik, sondern auch für seine Kunst bekannt.
"Bad Liebenzell ist gleich nach Sri Lanka seine Heimat", stellte Fischer fest, zumal Gomes auch in diesem Jahr dort den neuen Kalender präsentiere.
Offenbar eine willkommene und gern gesehene Kooperation, wie nicht nur der Zuspruch des Publikums zeigte. Zumal, so erzählte Gomes, die Stadtverwaltung das mehrtägige Festival mit Workshops angeregt habe.
Mit Trommeln Rhythmen aus Sri Lanka mitreißend präsentiert
Staunend registrierten die Zuhörer darüber hinaus, dass die Musiker nur ein Teil des inzwischen stattlichen Clans um den Künstler herum sind. Und sie präsentierten die Rhythmen aus Gomes’ Heimat vor allem mit ihren Trommeln in mitreißender Art und Weise.
Erlebnisse, Rituale und Redensarten werden zur Inspiration
Darüber hinaus brachte der Künstler, der seit rund 30 Jahren in Calw lebt, seinen Gästen nahe, wie seine Werke, die eben auch Bestandteil des Kalenders sind, entstehen. Mal sind es persönliche Erlebnisse, dann wieder Rituale oder Redensarten, die ihn inspirieren. Mit einigen Beispielen brachte er mit viel Humor das Publikum zum Nachdenken und nahm sie auch mit in seine tiefsinnigen Gedanken. Immer wieder war zu erkennen, dass selbst Banales große Ausstrahlung hat. Gomes verweist auf geöffnete Hände und deren vielseitigen Einsatz.
"Sie haben in verschiedenen Religionen Bedeutung", unterstrich der Künstler das verbindende Element unter den Völkern, das dadurch entsteht.
Der Bogen, den eine geöffnete Hand bildet, war für ihn zeichnerischen Inspiration. In der ihm eigenen Art animierte der Künstler und Musiker die Besucher während des Wochenendes, ihrem Kunst- und Musikinteresse freien Lauf zu lassen.