Das Ensemble "CalvVoci" sang in Monakam. Foto: Frommann Foto: Schwarzwälder-Bote

Männer Gesangsensemble gab Passionskonzert in Monakam

Von Renate Frommann

Bad Liebenzell-Monakam. Philipp Klahm, Dirigent des Männer Gesangs Ensembles CalvVoci, präsentierte jüngst seinen Chorfavoriten in der evangelischen Kirche von Monakam.

In der Kirchengemeinde Monakam-Unterhaugstett leitet er zudem den gleichnamigen Kirchenchor. Klahm studierte Schulmusik, katholische Theologie und Germanistik. Außerdem ist er derzeit Student in der Dirigierklasse von Professor Michael Alber an der Musikhochschule in Trossingen. Er arbeitet als Chorleiter und Stimmbildner mit diversen Chören und wirkt regelmäßig bei Aufführungen größerer oratorischer Werke als Dirigent oder Basssänger mit. Seit 2012 betreut er gemeinsam mit Hans-Jörg Kalmbach das Männer Gesangs Ensemble CalvVoci als künstlerischer Leiter.

Mit erst 28 Jahren hat Klahm schon einiges in seiner Chorleitertätigkeit aufzuweisen. Der Erfolg beim Landeschorwettbewerb von Baden-Württemberg im November in Donaueschingen machte CalvVoci Mut, sich auch dem Bundeschorwettbewerb Ende Mai in diesem Jahr in Weimar zu stellen.

Für die Kirchengemeinde Monakam-Unterhaugstett freute sich Pfarrer Karl Sutor und brachte das mit einem kleinen süßen Osterpräsent zum Ausdruck. Aus Monakam und Unterhaugstett waren aber nur wenige zum Konzert gekommen. Die 15 jungen Herren des Männerchores hatten überwiegend ihre Anhänger mitgebracht. Kein Wunder, entstammen die Sänger doch den Aurelius Sängerknaben und sind jetzt im Alter ihres Dirigenten.

Das Passionskonzert im ersten Teil enthielt unter anderem zwei Trauermotetten von Felix Mendelssohn Bartholdy und das "Requiem aeternam" von Peter Cornelius. Das Programm des bevorstehenden Bundeschorwettbewerbes im zweiten Konzertteil war für die Männer gleichzeitig "Generalprobe".

Die Teilnahme am Bundeschorwettbewerb, der nur alle vier Jahre stattfindet, setzt den Sieg beim Landeschorwettbewerb voraus. Zugelassen sind nur Amateurchöre, die aus mindestens sechzehn Personen bestehen. Im Vortragsprogramm des Männerchores muss ein polyphones Werk aus Renaissance oder Barock, ein Werk der Romantik, ein Werk des 20. oder 21. Jahrhunderts (komponiert nach 1950) und ein Strophenlied aus der deutschen Volksliedtradition sein. Die Vortragsdauer von mindestens fünfzehn bis maximal zwanzig Minuten muss dabei eingehalten werden.

Das Wahlpflichtwerk, "Domine non sum dignus" von Tomas L. de Victoria (1548 bis 1611) kündigte Chormitglied Sascha Max. Er führte auch durchs Programm. Der Wettbewerbsgesang begann mit der Komposition von 1997 von Jurijus Kalcas "Exultate deo", gefolgt vom Wahlpflichtwerk. Das Volkslied "Untreue" im einfachen Satz von Friedrich Silcher und Franz Schuberts "Sehnsucht" schlossen sich an. Das Wahlstück des Chors hieß "Pseudo-Yoik Lite", von 1997, des finnischen Komponisten Jaakko Mäntyjärvi.

Die Fans der jungen Chorsänger waren begeistert, es gab viel Applaus und sogar Getrampel. Dafür sang das Ensemble noch eine "Schöne Nacht" als Zugabe.

Wer unter der Leitung des aufstrebenden Dirigenten Klahm im Kirchenchor Monakam-Unterhaugstett mitsingen möchte, kann sich mittwochs von 20 bis 22 Uhr in der Christuskirche von Unterhaugstett anschließen.