Achtung, es könnte spritzen: Bürgermeister Dietmar Fischer beim Fassanstich, rechts Landrat Helmut Riegger. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Jubiläum: 300 Jahre Hofgut Georgenau / Aktionstag Gläserne Produktion / Lange Autoschlangen entlang der Koppel

Von Albert M. Kraushaar

Gläserne Produktion und 300 Jahre Hofgut Georgenau: Wenn dass kein Grund für einen Fassanstich ist.

Bad Liebenzell-Möttlingen. Hier gab es zwei Schläge – zwei Volltreffer – und dann wurde noch etwas Nachgebessert. Mit dem erfolgreichen Fassanstich durch Bürgermeister Dietmar Fischer feierte man im Beisein von Landrat Helmut Riegger und Peter Schäfer, Abteilungsleiter Landwirtschaft/Naturschutz, einen gelungenen Start.

Beliebter Treffpunkt

Begleitet von den Klängen des Musikvereins Bad Liebenzell-Beinberg strömten die Besucher von allen Seiten auf das Hofgut. Entlang der Koppel gab es lange Autoschlangen. Viele Besucher nutzten auch die trockenen Wetterphasen zu einer kleinen Wanderung.

Feste auf dem Hof Georgenau sind immer auch ein beliebter Treffpunkt für die Bürger aus Möttlingen, Simmozheim, Neu- und Althengstett, Ottenbronn, Unterhaugstett sowie Monakam. Insbesonders unter den älteren Leuten wird schnell auf die Geschichte geblickt – und die hat wahrlich einiges zu bieten.

Was der Landrat als sehr erfreuliche und erfolgreiche Entwicklung bezeichnete. Präsentiert wurde ein Musterbetrieb – so wie man es heute von der Produktion bis zum Verkauf machen kann.

Das 1716 gegründete Hofgut erlebte Höhen und Tiefen, sein heutiges Bild verdankt es vor allem dem großen Engagement von Georg Wilhelm von Reden-Lütcken und seiner Frau Annemarie.

Die Kinder Ulrich und Franziska haben die Chance aufgenommen und für ein besonderes Ambiente vor der imponierenden Kulisse des Haupthauses durch diverse Events gesorgt.

Broschüre auch fürs Archiv

"Hier wurde sehr viel Lesenswertes zusammengefasst", lobte Fischer das Werk von Annemarie von Reden-Lütcken. Er hob dabei eine Broschüre mit der 300-jährigen Geschichte des Hofguts in die Höhe. Angesichts dessen Qualität verständlich, dass der Bürgermeister gleich eine der Broschüren für das Archiv der Stadt Bad Liebenzell mitnahm.

Neben den kulinarischen Genüssen kam auch die Information rund um den Betrieb, ein Blick zu den Pferden und die Großmaschinen von Ulrich von Reden-Lütcken nicht zu kurz. Auch an die kleinen Besucher wurde freilich gedacht – sie konnten sich an Ponyreiten, Hüpf- und Strohburg erfreuen.

Außerdem gab es für die Besucher an Ständen – vom Korbmacher bis zur Wein- und Likörprobe – Abwechslung.