In verschiedenen Workshops konnten die Frauen kreativ werden und zum Beispiel Osterdekorationen herstellen. Foto: Tiessen Foto: Schwarzwälder-Bote

Schwesternschaft der Mission gestaltet Nachmittag für 550 Frauen

Bad Liebenzell. "Zum Leben, Durchhalten, Arbeiten, Sorgen tragen und Kraft schöpfen braucht es mehr als nur guten Kaffee", leitete die Oberin der Liebenzeller Schwesternschaft, Johanna Hägele, den Nachmittag für die Frau ein. Unter dem Thema "Balsam für die Seele" fanden sich rund 550 Frauen im Missions- und Schulungszentrum der Liebenzeller Mission zusammen. Aber was ist eigentlich Balsam für die Seele?

Referentin Christa Albrecht, Krankenhausseelsorgerin und Ehefrau des Dekans in Nagold, kam darauf zu sprechen. Für sie wird Balsam für die Seele dort notwendig, wo Menschen hoffnungslos und allein sind. Zwischen Krankheit, Leid, Einsamkeit, Frust und sogar Tod. "In dieser Hoffnungslosigkeit bleibt immer noch Sehnsucht, doch jemanden zu haben – jemanden, der da ist." Jesus Christus könne dies sein. Seine Nähe sei Balsam für die Seele, so Christa Albrecht. Weiterhin sei es Balsam zu wissen, dass jemand da, ist der die Menschen sucht, sie wahrnimmt, ihnen zuhört und die richtigen Worte findet.

Außerdem seien es oft die wenigen treffenden Worte, die verändern. Die Worte, die Mut und das Gefühl geben, nicht alleine zu sein. Albrecht ermutigte die Zuhörerinnen dazu, Frauen zu sein, die anderen die Lust am Leben zurückgeben. Christa Albrecht schloss mit einer Zusammenfassung und einem Ausblick zugleich: "Wir haben jemanden für unsere Einsamkeit, der uns sucht, der sich brennend für uns interessiert, der zuhört, der für uns da ist. Das ist Gottes Sohn. Wenn ich sagen kann, ich habe einen, bei dem ich für ewig sein kann. Das ist Balsam für die Seele."

Später gab es die Möglichkeit, an verschiedenen Workshops teilzunehmen. Sie hießen "Mit Schwung in den Frühling – Fitness für jeden" und "Schritte zur Gelassenheit". Dabei konnten die Frauen selbst kreativ werden. Ob beim Basteln von Schmuck und Perlen oder Floristik für den Ostertisch – die Resonanz war groß.

Weitere Seminare drehten sich um die Verwendung von Küchenkräutern als Heilmittel oder um Herausforderungen in der Familie. Zudem sorgten die musikalische Begleitung und ein persönlicher Lebensbericht für neuen Mut und somit Balsam für die Seele. Auch für Kaffee und Kuchen war gesorgt.