Volker Kirn, Walter Stutz, Michael Mücke, Markus Singer und Peter Gorges (von links) beim Aktionärsforum. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Vereinigte Volksbank AG: Aktionärsforum in Bad Liebenzell / Niedrigzinsphase Thema auf dem Podium

Bad Liebenzell (amk). Die Vereinigte Volksbank AG ist in der Region fest verwurzelt, was sich an der erneut gestiegenen Zahl der Anteilseigner ablesen lässt. "2012 hatten wir noch 38 000 Mitglieder, zu Jahresende 2013 knapp 39 000", stellte Vorstandsmitglied Günther Wainowski beim Aktionärsforum im Bad Liebenzeller Kurhaus nicht ohne Stolz fest.

Mit mehr als 500 Mitarbeitern, darunter 33 Auszubildenden, sei die Vereinigte Volksbank AG ein verlässlicher Partner – vor allem vor Ort für inzwischen rund 125 000 Kunden. Mit der Entwicklung und dem Ergebnis war Wainowski zufrieden. "Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen liegen wir wieder auf Vorjahresniveau und können der Hauptversammlung am 7. Mai die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von zwei Euro je Aktie vorschlagen", kündigte das Vorstandsmitglied an.

Ein Thema war die Niedrigzinsphase. Obwohl die Wirtschaftsinstitute ein Wachstum von zwei Prozent erwarten, bleibe das Zinsniveau unter der Inflationsmarke. Hauptgrund dafür sei die Staatsverschuldung, die Europäische Zentralbank halte die Zinsen bewusst niedrig. "Das ist ein realer Geldverlust bei Sparbuch und Termingeldanlagen", erfuhren die Besucher in einer Gesprächsrunde mit Volker Kirn, Walter Stutz, Markus Sänger und Michael Mücke.

Der DAX sei zwischenzeitlich deutlich angestiegen, parallel sei die Zahl der Aktionäre zurückgegangen. Viele hätten die Entwicklung verpasst, der Stand der Liquidität sei unverhältnismäßig hoch.

Die Volksbank AG hat sich im vergangenen Jahr auch sozial engagiert. Knapp 300 000 Euro wurden aus Volksbankstiftung, VR Gewinnsparen und Volksbank AG zur Förderung diverser Projekte von Vereinen, Einrichtungen und Institutionen ausgeschüttet.

Die Überleitung von Moderator Peter Gorges zu Heinrich Del Core war nur gedanklich schmerzhaft. Mit seinem Programm "Einfach durchbeißen" setzte sich der schwäbische Italiener zwar ausführlich mit einem Zahnarztbesuch auseinander, der tat der Freude am gemeinsamen Mittagessen jedoch keinen Abbruch.