Die restaurierte Ochsenscheuer ist eines der Besichtigungsobjekte am Tag des offenen Denkmals. Fotos: Stadt Foto: Schwarzwälder-Bote

Restaurierte Ochsenscheuer am Sonntag von besonderem Interesse

Das Programm mit Führungen zum Tag des offenen Denkmals im Überblick:

u 11.15 bis 12.15 Uhr: Ochsenscheuer beim Stadtfriedhof Bad Liebenzell – alte Fachwerkkunst und restaurierungsarbeiten

u 12.15 bis 13 Uhr: Ochsenscheuer – Rundgang zu alten Handwerkerstätten

u 13 Uhr: Imbiss in der Bad Liebenzeller Metzgerei Holzinger

u 15 Uhr: Monbachtal (Bahn-Unterführung) Nonnenwag-Wasserstube an der Nagold – Flößerhandwerk und Flößer-Wasserstube

u 14 bis 16.30 Uhr: Möttlinger Backhaus beim Dorfzentrum – Schaubacken mit Verzehr (salzige und süße Kuchen)

u 14.30 bis 15.30 Uhr: Möttlinger Backhaus – Rundgänge "Auf den Spuren der Handwerker in Möttlingen"

u 16 Uhr: Monakam Café Monachorum – Eisherstellung nach alten Rezepturen

Bad Liebenzell. Das Motto des Denkmaltages am Sonntag, 13. September, bietet die Gelegenheit, Besonderheiten in Bad Liebenzell und den Stadtteilen zu entdecken. Der große Erfahrungsschatz der Handwerker vergangener Zeiten sowie die traditionelle Handwerkskunst in der heutigen Zeit werden ins Rampenlicht gerückt.

Von besonderem Interesse ist die restaurierte Pfarrscheuer am Alten Schulweg 2, Ochsenscheuer oder Zehntscheuer genannt – ein echter Blickfang bei der evangelischen Stadtkirche. Zimmerermeister Ralf Ichters, der mit seinen Mitarbeitern und traditionellen Methoden die historische Fachwerkkonstruktion sanierte, wird die Maßnahmen erläutern. Überraschende Besonderheiten des denkmalgeschützten Gebäudes und spannende Details der anspruchsvollen Arbeiten werden offenbar.

Im Anschluss findet ein Rundgang zu historischen Handwerkerstätten statt (siehe auch ("Info"). Er führt über Oberstadt und Lindenplatz bis in den verglasten Fachwerkaufbau am Stadtsee, wo die Metzgerei Holzinger zur Einkehr in ihre Räumlichkeiten einlädt.

Ein einzigartiges technisches Denkmal aus der Zeit der Flößer befindet sich mit der Nonnenwag-Wasserstube ("Flößersteg" über die Nagold) am Eingang ins Monbachtal. Mit seinem großen Wissensschatz wird Friedemann Banzhaf, langjährig zuständiger Flussmeister, an diesem Tag die Zeit des Flößerhandwerks aufleben lassen und die Funktion sowie die technischen Raffinessen des Bauwerks erläutern.

Kostproben des traditionellen kulinarischen Handwerks wird es in Möttlingen und Monakam geben. Im Backhaus in Möttlingen kann man das Backen im Holzofen von Brot und Kuchen nach Großmutters Art miterleben. Führungen zu historischen Stätten des Handwerks in Möttlingen werden von Ernst Heeskens angeboten. Im Café Monachorum in Monakam ist es möglich, der Chefin über die Schulter zu schauen, wenn sie Eis aus frischen, naturbelassenen Zutaten nach alter Konditoreitradition herstellt.

An diesem Tag ist auch das Herbstmissionsfest. Die Stadtverwaltung gibt die eingeschränkten Parkmöglichkeiten zu bedenken. Für die Besucher der Nonnenwag-Wasserstube empfiehlt sich die Nutzung der Parkplätze an der Zufahrt zum Polarion (nach der Brücke bei der Abzweigung von der Bundesstraße ins Monbachtal).