Daniela dé Santos verzauberte die Konzertbesucher in der Bad Herrenalber Klosterkirche mit ihrer Panflöte. Foto: Helbig Foto: Schwarzwälder-Bote

Panflötistin verzaubert ihr Bad Herrenalber Publikum

Von Bernd Helbig

Bad Herrenalb. Unter dem Motto "Nimm dir Zeit für Dich" hatte die Panflötistin Daniela dé Santos am Samstag in die Klosterkirche Bad Herrenalb eingeladen. Die Künstlerin freute sich über viele Gäste. Dé Santos kam mit ihren intensiven und leidenschaftlichen Interpretation bekannter Musikstücke aus Weltmusik, Klassik und Pop beim Publikum bestens an.

Farbige Lichteffekte und zart schwebende Sphärenklänge erzeugten eine romantische Atmosphäre in der Kirche. Nachdem das Abendgeläut verklungen war, trat die "Königin der Panflöte" in festlich roter Abendrobe vors Publikum. Konzertauftakt war "Der einsame Hirte" von James Last gefolgt von der erfolgreichen Komposition der niederländischen Brüder Tol & Tol, "Eleni", die von dé Santos auch noch gesungen wurde. Spätestens nach dem peruanischen Lied "El condor pasa", das durch Simon und Garfunkel populär geworden ist, waren der Künstlerin kräftiger Applaus und Bravo-Rufe sicher. Die Musikerin bewegte sich zu den Klängen, zeigte Showtalent und viel Bühnenpräsenz. Ihr Spiel wurde von Backgroundmusik begleitet, einige Stücke trug sie auch a cappella vor.

Im zweiten Teil des rund zweistündigen Konzerts hörten die Besucher Film- und Musical-Melodien, etwa aus "Doktor Schiwago" sowie "Evita" und anderen. Die Künstlerin moderierte das Konzert selbst. Auf diese Weise erfuhren die Gäste zwischen den einzelnen Stücken, wie dé Santos zur Panflöte gekommen ist. Mit fünf Jahren hat die gebürtige Augsburgerin mit spanischen Wurzeln Blockflöte gelernt. Das Schlüsselerlebnis war eine Begegnung mit dem Panflötisten Gheorge Zamfir und dem Komponisten James Last. Deren Hit, "Der einsame Hirte", hat sie als Achtjährige im Fernsehen erlebt. Bis zur Meisterschaft auf der Panflöte war es noch ein weiter Weg. Es war dé Santos erster Auftritt in Bad Herrenalb, aber dem Beifall nach zu schließen bestimmt nicht ihr letzter.