Mehrere virtuose Stücke waren im Bad Herrenalber Kurhaus zu hören. Foto: Helbig Foto: Schwarzwälder-Bote

Buntes Päckchen mit jeder Menge Musik geschnürt / Heukrippe lädt zum Verweilen ein

Bad Herrenalb (bh). Beim "Warten aufs Christkind", zu dem sich am Morgen des Heiligen Abends zahlreiche Gäste im Kurhaus eingefunden hatten, verging die Zeit wie im Flug, denn die Veranstalter hatten ein buntes Weihnachtspäckchen geschnürt, das in keinster Weise Langeweile aufkommen ließ.

Um die Weihnachtsgeschichte herum, gelesen von Christa Sagawe, war ein ansprechendes musikalisches Programm arrangiert. Helga Merkle moderierte die Matinee und lud die Gäste dazu ein, die Sorgen abzulegen und sich auf das Fest einstimmen zu lassen. Das Duo Corona, Andrea Cioran auf der Violine und Doru Stegaru, Gitarre, eröffnete mit "Rumänische Nächte". Weitere virtuose Stücke, vom Csárdás bis zum Ungarischen Tanz Nr. 5 kamen beim Publikum gut an. Mit "Schneeflöckchen, weiß Röckchen" und anderen Liedern erfreute Nina Rath die Gäste. Das erst acht Jahre alte Mädchen begleitete sich selbst am Klavier. Ihr Bruder Niko gab mit "Water Melon Man" Kostproben seines Könnens an der Orgel. Der 14-Jährige ist schon zum zweiten Mal deutscher Meister im Orgelspielen geworden.

Stammgäste im Kurhaus sind die Sänger der Marinekameradschaft Ettlingen. Der Shanty Chor unter der Leitung von Luis Craff wurde von Harald Jung auf dem Akkordeon begleitet, Solist war Michael Brümmer. In ihren schmucken Uniformen stimmten sie Matrosenlieder an, in denen die Weihnacht auf See besungen wurde. Gemeinsam mit dem Publikum erklang "Stille Nacht". Aber nicht nur im Kurhaus, sondern in der ganzen Stadt weihnachtete es an diesem Tag. Am Nachmittag lud die romantische Heukrippe im Rathaus zum Verweilen ein und am späten Nachmittag versammelten sich einige hundert Menschen um den Weihnachtsbaum bei der Klosterscheuer, wo der Musikverein Bad Herrenalb-Gaistal spielte. Die Gäste labten sich am Glühwein und wärmten sich innerlich an den weihnachtlichen Weisen und dem Gedicht "Weihnachtsgruß" von Josef von Eichendorff, das Christa Sagawe vortrug. Auch der Pelzmärtle mitsamt dem Christkind war aus dem Gaistal heruntergekommen.