Hell und modern gestaltete der Trägerverein das Entree inklusive Rezeption. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Henhöferheim: Neuer Eingangsbereich

Bad Herrenalb-Neusatz. Viel Glas und helle Farben gibt es im neu gestalteten Eingangsbereich am Henhöferheim in Neusatz. Beim Tag der offenen Tür besichtigten zahlreiche Besucher die gelungene Verbindung zwischen Alt- und Neubau.

Neben dem Windfang, der der eigentlichen Zugangstür vorgebaut ist, fällt auch die neu geschaffene Rezeption ins Auge. Sie rundet das Entree des Henhöferheims ab, das mit modernem Mobiliar ausgestattet ist. "In diesem Zusammenhang wurde auch das Büro hinter der Rezeption in die Neuerung eingebunden", berichtete Hausleiterin Christine Lauer.

Rund ein Jahr dauerte das Projekt, für das der vormalige Teil des Hauses abgerissen wurde. Gleichwohl gelang mit dem Neubau ein harmonischer Anschluss auch zu dem wohl ältesten Bereich des ehemaligen Jugendheims, dem Speisesaal von 1930. Zudem wurde auf den Erhalt des dort zwei Jahre später integrierten Kachelofens mit Karlsruher Majolika-Gestaltung Wert gelegt. "Insgesamt wurde die Umsetzung teurer, da wir die komplette Elektrotechnik erneuerten und sich auch der Brandschutz sowie zusätzlich die Hausisolierung auswirkten", stellte Lothar Eisele, Vorsitzender des Trägervereins "Freundeskreis der Volksmission der Evangelischen Landeskirche in Baden", fest. Demnach rechnet der Träger mit rund 500 000 Euro Kosten. Er ist auf die Spendenbereitschaft angewiesen, auch wenn ein kleiner Anteil vom Programm Entwicklung Ländlicher Raum (ELR) des Landes Baden-Württemberg gefördert wird.

Tagungs- und Freizeitheim

Gleichzeitig übernimmt der Verein eine gewisse Verantwortung.

"Mit unserem Haus sind wir ein nicht unwichtiger Garant zum Erhalt des Prädikats Höhenluftkurort für Neusatz", weiß Eisele um die Bedeutung des Henhöferheims. Längst hat es sich zudem vom einstigen Jugendheim zu einem Tagungs- und Freizeitheim für Erwachsene gewandelt – mit 35 Ein- und Zweibett- sowie zwei Familienzimmern, teils barrierefrei. Das benachbarte Selbstversorgerheim erinnert mit 18 Betten noch an die Ursprünge. Zehn Mitarbeiter sorgen für den täglichen Ablauf in dem christlichen Freizeitheim. Sie hielten den Betrieb auch während der Bauphase aufrecht.

Beim Tag der offenen Tür durften die Besucher zudem einige Zimmer und die vor zweieinhalb Jahren gebaute Glasveranda besichtigen.