Stadtwerke: Jahresabschluss 2016 vorgelegt / Minus von mehr als 500 000 Euro

Bad Herrenalb. Die Siebentäler Therme (110 615 Badegäste) verzeichnete einen Verlust in Höhe von 940 000 Euro, beim Freibad (24 902 Besucher) belief sich das Minus auf 173 000 Euro. Am Mittwochabend segnete der Gemeinderat den Jahresabschluss 2016 der Stadtwerke Bad Herrenalb GmbH ab. Bei den weiteren Sparten gab es jeweils einen Gewinn: Stromvertrieb 284 000 Euro, Stromnetz 117 000 Euro, Wasserversorgung 155 000 Euro und Dienstleistungen 57 000 Euro.

Der Jahresfehlbetrag beträgt für das Gesamtunternehmen mehr als 500 000 Euro (Vorjahr rund 472 000 Euro). Die Konzessionsabgabe für Strom und Wasser konnte in Höhe von 285 000 Euro geleistet werden. Die Bilanzsumme 2016 beläuft sich auf rund 19 580 000 Euro.

Keine Vorteile

Wie Geschäftsführerin Karina Herrmann sagte, gebe es bei der Therme bis Ende dieses Jahres wohl einen Rückgang von 7000 bis 8000 Besuchern und 120 000 bis 150 000 Euro weniger an Umsatzerlösen. Die Gartenschau habe hier keine Vorteile gebracht, jedoch hätten viele interessierte Personen Informationsmaterial mitgenommen.

Laut Sitzungsunterlage war 2016 vertrieblich gesehen ein turbulentes Jahr. Der Grund: Die Stadtwerke hatten zum 1. Januar 2016 eine Preiserhöhung für alle Produkte vorgenommen. Hintergrund waren die erneut gestiegenen staatlichen Umlagen, aber auch die erneute deutliche Erhöhung der vorgelagerten Netzentgelte. Nur diese beiden Kostenfaktoren seien eins zu eins an die Kunden weitergegeben worden.

Im Stromnetz ist die durchgeleitete Menge mit 21 574 Megawattstunden (MWh) um 591 MWh gesunken. Dagegen sind die Durchleitungserlöse "netzentgeltbedingt" um 355 000 Euro auf 2 779 000 Euro gestiegen.

Beim Betriebszweig Wasser verringerte sich die "Wasserdarbietung" um 15 Tausend Kubikmeter (Tm3) auf 522 Tm3. Die nutzbare Abgabe dezimierte sich gegenüber dem Vorjahr um sechs auf insgesamt 478 Tm3. Die Wassererlöse (inklusive Innenumsätze) stiegen um 33 000 auf 1 193 000 Euro.