Siebentäler Therme geschlossen
Von Winnie Gegenheimer
Bad Herrenalb. Die Sommerlaune stellte sich etwas verzögert ein beim Sommerfest der Siebentäler Therme am Wochenende: Der Samstag war wettermäßig so durchwachsen, dass die Gäste die Schwimmsessel lieber im Innenbereich nutzten und Cocktails sowie Flammkuchen draußen weniger nachgefragt waren.
"Wir sind Unbill im Sommer gewohnt", ließ sich Thermenleiter Dirk Boris Kestel nicht entmutigen. "Erstmals bieten wir als Bonbon für unsere treuen Gäste dieses Wochenende, also vor der zweiwöchigen Wartungspause, und unmittelbar danach, eine Veranstaltung an. Dabei wollen wir auch jüngeres Publikum aufmerksam machen, die Themen Gesundheit und Spaß verbinden." Immerhin: Die Schaumparty mit Musik am Sonntagabend sorgte für gute Laune bei allen Beteiligten.
Zwei Wochen lang bleibt die Therme geschlossen. Zeit, die, so Thermenleiter Kestel, mit Hochdruck genutzt wird. Zum einen für dringend erforderliche Instandhaltungsarbeiten. So wurde an der Außenterrasse im Spa-Bereich bereits begonnen, den in die Jahre gekommenen Holzboden durch einen hochwertigen Kunststoffbelag in Holzoptik zu ersetzen. "Der ist rutschfester und leichter zu reinigen", erklärt Kestel. Auch die Treppe zu und der Boden auf der Empore sowie im Ruheraum werden mit neuem Kunststoffbelag ausgestattet.
Rund um das kleine Innenbecken werden die Fliesen grunderneuert. "Hier", sagt Kestel, "nehmen wir uns eine Fläche solcher Größe vor, die innerhalb der knappen Zeit abschließend bearbeitet werden kann." Bis zur Wiedereröffnung am Freitag, 10. Juli, werden auch Schönheitsreparaturen wie Malerarbeiten in Angriff genommen sowie alle technischen Einrichtungen gewartet. Insgesamt sind in und um die zweiwöchige Schließung fast 250 000 Euro für Instandhaltung und optische Erneuerung eingeplant. Allein die Wartung und der teilweise Austausch der Wassertechnik wird rund 30 000 Euro kosten, die Fliesenarbeiten belaufen sind auf etwa 50 000 Euro.
Hinzu kommen Anschaffungen wie zeitgemäßes Mobiliar, wie die teilweise bereits ergänzte Bestuhlung im Außenbereich, um den Café-Charakter zu unterstreichen. Dazu Möbel im Spa-Bereich wie auch Ruheliegen, deren erste Lieferung erfolgt ist. "Wir möchten auch optisch hohen modernen Anforderungen genügen", erklärt Kestel. Gleichzeitig werde das Budget bewusst nicht voll ausgeschöpft, um einen Puffer für Unerwartetes zu lassen.