Junge Nikoläuse der Flötengruppe Volkshochschule/Musikverein Gaistal trugen weihnachtliche Ständchen vor. Fotos: Gegenheimer Foto: Schwarzwälder-Bote

Adventsmarkt lockt viele Besucher an / Buntes Rahmenprogramm mit Kindereisenbahn / 38 Stände

Von Winnie Gegenheimer

Bad Herrenalb. Von überall her sind am Wochenende Menschen zum Adventsmarkt in der stimmungsvollen Klosterstraße in Bad Herrenalb gekommen.

Neben 38 Ständen mit Kunsthandwerk und Kulinarik – mehr als sonst, wie Gerlinde Weiß vom Tourismusbüro stolz erklärte – durften sie sich an einem bunten Rahmen-programm freuen. So bestaunten viele die liebevoll hergerichtete Heukrippe im Rathausgewölbe, hatten Spaß an der Kindereisenbahn, in der, bei nicht ganz so mutigem Nachwuchs, auch mal ein Papa ein paar Runden mit drehte, und freuten sich am abwechslungsreichen Programm auf der Himmelsbühne.

Da gab es weihnachtliche Melodien, gesungen von Pascal Marshall, instrumental von Blechbläsern des Posaunenchores Neusatz oder von Parforce- und Alphornbläsern sowie gespielt von der jüngsten Bad Herrenalber Flötengruppe der Volkshochschule in Kooperation mit dem Musikverein Bad Herrenalb-Gaistal.

Angebote alteingesessener Aussteller wie Christina Wetzka-Sommavilla, die schon etliche Jahre mit ihren Schmuck- und Dekokreationen aus Lingenfeld zum Adventsmarkt im Klosterareal kommt, wechselten sich ab mit neuen, liebevoll dekorierten Buden wie denen von Vanessa Reiter aus Feldrennach, die Weih-nachtsgestecke anbot.

Die bunte Holzdeko- und -spielzeugauswahl der Pfadfinder, von der der elfjährige Frederik stolz erklärte, dass er den Gabelstapler ebenso wie den Schnapp-Frosch mit gebastelt hatte, wechselte mit Wollkreationen, Kräuterölen, original Erzgebirgs-Nussknackern, den Qualitätserzeugnissen des Bürstenmachers oder den handgefertigten Miniaturkrippen von Thomas Hesse aus Kieselbronn.

Anziehungspunkt waren Bonita und Rosario, zwei wollige Repräsentanten der Albtal-Alpakas der Familien Fischer und Girrbach, die in Frauenalb begonnen haben, Trekkingtouren und Therapien mit Alpakas anzubieten. "Die sanften Alpakas sind in der Therapie die Delphine auf dem Land", beschrieb Patricia Fischer bildhaft.

Bei nebligem Adventswetter fanden sich viele Besucher-gruppen vor den Buden des Imkervereins um Helmut Sauer mit Hirtentöpfle oder hochprozentigem Elefantengeist, bei süßen Crèpes der Kindertrachtengruppe, beim Roten Kreuz oder bei der speziellen Bad Herrenalber Brat-wurst der UBV – "von Otto Greul extra für den Weihnachtsmarkt produziert!", wie Dagmar Damm schmunzelnd erklärte. Nicht zu vergessen der "Heiße Hugo" und der "Holländer Michel", die es zum Aufwärmen neben der Kartoffelsuppe bei der Klosterbrauerei Mönch gab, wo Johanna Nofer mit ihrem Team alle Hände voll zu tun hatte.

Das Konzept des Marktes passt, befand auch ein Ehepaar aus Worms: "Uns wurde der Markt empfohlen, und wir finden es toll, dass hier neben Kunsthandwerk so viele Vereine aktiv sind – und die schöne weihnachtliche Musik auf der Bühne."