Die Mitarbeiter des Pflegedienstes sind fast alle seit Bestehen der Einrichtung dabei. Die Vorstandschaft des Krankenpflegevereins mit Frauke Burkhardt, Hans-Jörg Hynek und Christiane Blohm (von rechts), bedankte sich mit Blumen für deren Einsatz. Pflegedienstleiterin Marianne Hupertz (Zweite von links) berichtete über die Arbeit der Diakoniestation. Foto: Helbig Foto: Schwarzwälder-Bote

Mitgliederversammlung des Krankenpflegevereins Bad Herrenalb / Kaum Fluktuation

Von Bernd Helbig

Bad Herrenalb. Der Krankenpflegeverein Bad Herrenalb hat bei seiner Mitgliederversammlung im katholischen Gemeindehaus auf seine Arbeit aufmerksam gemacht.

Die Vorsitzende des Vereins, Frauke Burkhardt, begrüßte unter den zahlreichen Gästen auch den Ehrenbürger Karl Kull und dessen Frau Wilma sowie Bürgermeister Norbert Mai.

Pflegedienstleiterin Marianne Hupertz berichtete über die Arbeit der Diakonie- und Sozialstation. Ein chinesisches Sprichwort sage "ein Grashalm wächst auch nicht schneller, wenn man daran zupft". Die Organisation sei aus eigener Kraft organisch gewachsen, ohne dass jemand daran gezupft hätte. "Dünger" für das Wachstum sei die Zufriedenheit der Patienten und Gäste. Vor etwas mehr als zehn Jahren sei der ambulante Pflegedienst aufgenommen, im Jahr 2000 die hauswirtschaftliche Hilfe angegliedert und ein Jahr später die Tagespflege eröffnet worden.

Rund 230 Patienten aus Bad Herrenalb, den Teilorten und Dobel habe der Dienst im vergangenen Jahr versorgt, davon 30 in der Tagespflege. Dazu seien Hilfen im Alltag und hauswirtschaftliche Leistungen erbracht und Qualitätssicherungsbesuche im Rahmen der Pflegeversicherung vorgenommen worden. Das habe zu Ausgaben und Einnahmen von weit mehr als einer halben Million Euro geführt. Größter Posten seien die Personalkosten.

An Beiträgen und Spenden habe der Verein etwas mehr als 15 000 Euro eingenommen. Nach einem leichten Rückgang während der Wirtschaftskrise zeichne sich im laufenden Jahr wieder eine bessere Einnahmesituation ab. Die Pfleger seien fast alle von Anfang an mit dabei, es gebe kaum Fluktuation. Den Mitarbeitern gebühre Dank. Mit musikalischer Unterstützung von Bernward Stübe am Klavier stimmten die Gäste an "Hoch soll’n sie leben...". Frauke Burkhardt verteilte Blumen.

Karin van Roode berichtete aus der Arbeit des Hospizdienstes. Im vergangenen Jahr habe es 17 Begleitungen gegeben mit insgesamt 470 Einsatzstunden ausschließlich durch ehrenamtliche Mitarbeiter. Im vergangenen Monat sei ein Trauercafé mit regelmäßigen Öffnungszeiten eröffnet worden. Sie hoffe, dass sich die Einrichtung weiter etabliere. Frauke Burkhardt sagte: "Wir machen unsere Arbeit gern, sie macht uns viel Freude." Ihr Wunsch an die Versammlung lautete: "Empfehlen Sie uns weiter."

In seinem Grußwort würdigte Bürgermeister Norbert Mai die "lobenswerte und tolle Arbeit", die für die Gemeinschaft erbracht werde und fragte "wo nehmen Sie bloß die Kraft dazu her?". Er sicherte weiterhin die Unterstützung der Stadt zu und nutzte die Gelegenheit, zum Seniorennachmittag einzuladen, der am 7. November im Kursaal stattfinden soll.